Was macht eigentlich readfy?

Ich habe ja schon auf den Dienst von readfy hingewiesen. Kurz gefasst bietet readfy die Möglichkeit, mit einem eigenen Reader ebooks auszuleihen und zu lesen, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Finanziert wird der Service durch Werbung. Readfy arbeitet auch immer noch sehr aktiv daran, den Service endgültig auf den Markt zu bringen, ist aber nach wie vor noch in einer Betaphase.

Das macht es mir auch etwas schwer, den Dienst abschließend zu bewerten. Readfy ist ein feines Programm, aber leider0 nur auf Android. Eine App für Apple war für den Sommer 2014 angekündigt, lässt aber derzeit noch auf sich warten. Das bedeutet nicht, dass nicht daran gearbeitet wird. Die Android-App jedenfalls wird weiter entwickelt und wird auch immer besser. Schwächen wie z.B. dass das Umblättern immer etwas dauert, sind im Laufe der Zeit korrigiert worden, auch die Übersichtlichkeit und das Auffinden bestimmter Serien wie Perry Rhodan oder Seewölfe ist besser geworden. Insgesamt ist die Erfahrung auf Android eine sehr angenehme.

Es bleibt zu hoffen, dass eine App für iOS bald geliefert wird, da ich derzeit ein Tablet nur mit dem Apple-System habe, kann ich mit Readfy nur an meinem Handy lesen und da ist das Display manchmal schon etwas klein. Wie häufig mit Werbung unterbrochen wird, lässt sich abschließend auch noch nicht bewerten, da die Software ja noch im Beta-Stadium ist. Momentan ist es sehr erträglich, aber das sagt natürlich nichts darüber aus, ob das so bleiben wird.

Trotzdem ist Readfy ein ambitionierter Versuch und ich hoffe wirklich, dass das Unternehmen aus Deutschland Durchhaltevermögen beweist. Der Ansatz ist gut und die Idee sowieso. Und wenn es mal auf Readern wie dem Kindle oder dem tolino genauso funktioniert wie auf Geräten mit Apple oder Windows als Betriebssystem, dann kann Readfy durchaus eine glänzende Zukunft haben.