Das waren noch Zeiten, als man an der Milchtüte einfach den Nippel an der einen Seite hochgebogen hat und dann eine Ecke abschnitt, um an den Inhalt der Milchtüte zu gelangen. Wenigstens war da gewährleistet, dass in den meisten Fällen der Inhalt auch in der Milchtüte blieb.
Heutzutage hat jeden Milchtüte ja einen eigenen Verschluss, den man aufmachen kann. Das ist zwar schön, aber die Qualität der Verschlüsse ist doch, abhängig vom Preis der Milch, recht unterschiedlich. Je billiger, desto billiger ist auch der Verschluss.
Da gibt es Verschlüsse, die man einfach aufdrehen kann und die dann auch wirklich offen sind. Und dann gibt es die Verschlüsse, die man zwar aufdreht, aber dann muss man noch extra einen Nippel abziehen. Mit dem Ergebnis, dass man dann hinterher zumeist die ganze Milch auf den Händen, der Hose, dem Tisch und dem Boden verteilt hat. Klasse. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, ich würde vorziehen, bei den billigen Milchtüten wieder mit der Schere ranzugehen. Wie man das früher auch gemacht hat, ohne alles zu versauen.
In dem Fall ist Fortschritt tatsächlich mal Rückschritt. Entweder an alle anständige Verschlüsse ran oder die billigen durch die Schere ersetze, das wäre meine Empfehlung.
Aber auf mich hört ja keiner.