Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie wenig manche eigentlich verstanden haben, was die Rundfunkgebühren bedeuten. Das Problem mit der GEZ ist doch eigentlich ein ganz einfaches: Wir haben einen öffentlich finanzierten Rundfunk. Dieser ist dazu da, das, was die privaten Anbieter nicht anbieten wollen oder können, für jeden verfügbar zu machen. Deswegen, im Gegensatz zu privaten Anbietern, dürfen öffentlich-rechtliche ihre Inhalte auch nicht verschlüsselt anbieten. Das ist nur konsequent, denn es geht ja gerade darum, dass es jedem verfügbar gemacht wird. Und dass das nötig ist, sieht man an einem schönen Beispiel: Bei ZDF neo läuft eine Serie, die Vox gerne gehabt hätte. Das sagen sie jetzt jedenfalls, die Rechte der Serie lagen aber lange genug brach. Als neo sich die geschnappt hat, fängt Vox plötzlich an, deswegen rumzuflennen und bezichtigt die öffentlich-rechtlichen fast schon des unlauteren Wettbewerbs. Ist es aber nicht. Laut Gerichtsentscheid, fällt unter Grundversorgung alles, was auch die privaten dürfen. Und englischsprachige Serien sind kein Privileg der Privaten.
Die privaten Anbieter zeigen ja bereits jetzt, wohin die Reise geht. Auf dem Satelliten, gibt es bereits eine Plattform namens HD+. Die ist angeblich dafür da, sicherzustellen, dass die Angebote in HD refinanziert werden können, weil es ja angeblich viel teurer ist, in HD zu produzieren, als in anderen Formaten. Dass man ja nicht unbedingt analog ausstrahlen muss, wenn SD und HD bereits existieren, wird hierbei geflissentlich unterschlagen. Ist ja nicht so wichtig, der Trottel Kunde wird es schon nicht merken, dass er hier eigentlich nur veralbert wird. Außerdem kann man ja den ganzen älteren und Technikuninteressierten kaum verklickern, warum die jetzt einen neuen Fernseher kaufen sollen oder eine Digitalbox daneben stellen, weil ihr tolles, altes Analoggerät jetzt nicht mehr geht. Die öffentlich-rechtlichen in der öffentlichen Wahrnehmung weiterlesen