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Was ist eigentlich so schlimm an den Rundfunkgebühren?

Fragt man sich manchmal so, wenn man sieht, was andere so treiben.

Zunächst mal vorab, nur falls das einer annehmen sollte, ich arbeite nicht für die GEZ und ich stehe dieser Organisation auch grundsätzlich misstrauisch gegenüber. Es geht mir hier auch nicht um die Organisation GEZ, sondern um das gebührenfinanzierte Fernsehen an sich.

Ich habe ja schon mehrfach bekannt, dass ich ein Freund des gebührenfinanzierten Fernsehens bin. Natürlich läuft da nicht alles korrekt und es ist gut, dass man denen auf die Finger schaut. Ob es was bringt, ist dann aber auch eine andere Frage. Im Grundsatz, erlebe ich aber immer wieder, dass es die „Privaten“ Fernsehanstalten halt auch nicht besser machen.

Und das liegt nicht nur am Programm. Schon lange lasse ich das unsägliche Nachmittagsprogramm – auch an Tagen, an denen ich nicht arbeiten muss – links liegen. Das gilt nicht nur für die Privaten, sondern auch für Sender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die glauben, hier noch privater als die Privaten sein zu wollen. Ähnliches gilt für die „Soap-erei“ der öffentlich-rechtlichen und privaten, die sich auch hier offensichtlich nicht zu schade sind, die Leute seicht zu unterhalten. Was ist eigentlich so schlimm an den Rundfunkgebühren? weiterlesen

Sky – es wird mal wieder Zeit für ein Fazit

Es ist mal wieder so weit, das Jahr neigt sich dem Ende. Nicht das Jahr 2010, sehr wohl aber das Jahr, das ich Kunde bei Sky sein werde. Noch dauert es aber ein paar Monate.

Derzeit habe ich zwei Pakete: Mit Sky Welt muss ich leben, das ist ja nun bei jedem Deal mit dabei. Dazu hatte ich mich für Sky Film entschieden und mir zehn Filmsender ins Haus geholt. Die habe ich auch am meisten genutzt, von den Sky Welt Sendern so gut wie keinen. Es ist da durchaus auch interessantes dabei, aber die Doku-Sender kriegt man ja teilweise auch über Kabel Digital Home und die Seriensender desgleichen. Und bei den Seriensendern, hab ich ehrlich gesagt auch ein Problem. Ich hab früher gerne Serien geguckt, aber es ist halt auch was anderes, wenn man Student ist, jeden Abend eine oder zwei Stunden vor der Glotze mit Serien zu verbringen, als wenn man Teil der arbeitenden Bevölkerung ist und dazu noch immer mal wieder auf Dienstreisen darf. Da kommt kein Fluss auf, dementsprechend würde ich auch gerne heute noch ein paar Serien schauen, aber meistens ist das Momentum schnell wieder verflogen, wenn man nach ein paar Folgen schon wieder abbrechen muss und es kaum Möglichkeiten gibt, die Folgen später noch irgendwo her zu bekommen.

Klar die Sender bieten heute im Internet Anlaufstationen, wo man sich zumindest eine Woche lang einzelne Sendungen online anschauen kann. Aber das macht ja Sky nicht mal, ein Archiv haben die nicht und für Online schauen wiederum, zahlt man bei Sky extra. Das wäre sonst ja vielleicht sogar eine Lösung für die Dienstreisen …

Wie auch immer, ich komme mit Sky Welt einfach nicht raus. Ich habe ein Angebot genutzt, mit dem ich für 16,90 Euro beide Pakete (also Welt plus ein Premium-Paket) haben darf. Das läuft aber im Juli aus, so dass ich ab August dann den regulären Preis bezahlen werde. Und schon ist das Angebot deutlich weniger lukrativ.

Ich kann natürlich schon verstehen, dass Sky die 32,90 braucht. Noch viel mehr, wenn es um die Bundesliga geht, die sich bei den bekannten Kosten ja kaum refinanzieren lässt. Was heißt kaum – sie lässt sich nicht refinanzieren. Und die Entwicklung der Abonnentenzahlen, lässt ja kaum vermuten, dass sich daran noch was ändert. Wer sich jedenfalls im letzten Jahr doch noch zu einem Deal für ein Jahr entscheiden konnte, aber die Zahl der Pakete reduziert hat, der wird jetzt langsam anfangen, abzurechnen. Los gehts: Sky – es wird mal wieder Zeit für ein Fazit weiterlesen

Die öffentlich-rechtlichen in der öffentlichen Wahrnehmung

Es ist für mich immer wieder erschreckend, wie wenig manche eigentlich verstanden haben, was die Rundfunkgebühren bedeuten. Das Problem mit der GEZ ist doch eigentlich ein ganz einfaches: Wir haben einen öffentlich finanzierten Rundfunk. Dieser ist dazu da, das, was die privaten Anbieter nicht anbieten wollen oder können, für jeden verfügbar zu machen. Deswegen, im Gegensatz zu privaten Anbietern, dürfen öffentlich-rechtliche ihre Inhalte auch nicht verschlüsselt anbieten. Das ist nur konsequent, denn es geht ja gerade darum, dass es jedem verfügbar gemacht wird. Und dass das nötig ist, sieht man an einem schönen Beispiel: Bei ZDF neo läuft eine Serie, die Vox gerne gehabt hätte. Das sagen sie jetzt jedenfalls, die Rechte der Serie lagen aber lange genug brach. Als neo sich die geschnappt hat, fängt Vox plötzlich an, deswegen rumzuflennen und bezichtigt die öffentlich-rechtlichen fast schon des unlauteren Wettbewerbs. Ist es aber nicht. Laut Gerichtsentscheid, fällt unter Grundversorgung alles, was auch die privaten dürfen. Und englischsprachige Serien sind kein Privileg der Privaten.

Die privaten Anbieter zeigen ja bereits jetzt, wohin die Reise geht. Auf dem Satelliten, gibt es bereits eine Plattform namens HD+. Die ist angeblich dafür da, sicherzustellen, dass die Angebote in HD refinanziert werden können, weil es ja angeblich viel teurer ist, in HD zu produzieren, als in anderen Formaten. Dass man ja nicht unbedingt analog ausstrahlen muss, wenn SD und HD bereits existieren, wird hierbei geflissentlich unterschlagen. Ist ja nicht so wichtig, der Trottel Kunde wird es schon nicht merken, dass er hier eigentlich nur veralbert wird. Außerdem kann man ja den ganzen älteren und Technikuninteressierten kaum verklickern, warum die jetzt einen neuen Fernseher kaufen sollen oder eine Digitalbox daneben stellen, weil ihr tolles, altes Analoggerät jetzt nicht mehr geht. Die öffentlich-rechtlichen in der öffentlichen Wahrnehmung weiterlesen

Rede des Bundespräsidenten zu „60 Jahre Bundespressekonferenz“

Gerade gelesen:

http://www.bundespraesident.de/Reden-und-Interviews-,11057.658093/Ansprache-von-Bundespraesident.htm?global.back=/-%2c11057%2c0/Reden-und-Interviews.htm%3flink%3dbpr_liste

Eine durchaus beeindruckende Rede, die Herr Köhler da hält. Vor allem an den Stellen, an denen er den anwesenden Journalisten den Spiegel vorhält und ihnen sagt, was an dem, was sie als Argumenten vorbringen eigentlich nicht stimmt.

Insbesondere folgende Stellen, fand ich bemerkenswert: Rede des Bundespräsidenten zu „60 Jahre Bundespressekonferenz“ weiterlesen