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Sky – es wird mal wieder Zeit für ein Fazit

Es ist mal wieder so weit, das Jahr neigt sich dem Ende. Nicht das Jahr 2010, sehr wohl aber das Jahr, das ich Kunde bei Sky sein werde. Noch dauert es aber ein paar Monate.

Derzeit habe ich zwei Pakete: Mit Sky Welt muss ich leben, das ist ja nun bei jedem Deal mit dabei. Dazu hatte ich mich für Sky Film entschieden und mir zehn Filmsender ins Haus geholt. Die habe ich auch am meisten genutzt, von den Sky Welt Sendern so gut wie keinen. Es ist da durchaus auch interessantes dabei, aber die Doku-Sender kriegt man ja teilweise auch über Kabel Digital Home und die Seriensender desgleichen. Und bei den Seriensendern, hab ich ehrlich gesagt auch ein Problem. Ich hab früher gerne Serien geguckt, aber es ist halt auch was anderes, wenn man Student ist, jeden Abend eine oder zwei Stunden vor der Glotze mit Serien zu verbringen, als wenn man Teil der arbeitenden Bevölkerung ist und dazu noch immer mal wieder auf Dienstreisen darf. Da kommt kein Fluss auf, dementsprechend würde ich auch gerne heute noch ein paar Serien schauen, aber meistens ist das Momentum schnell wieder verflogen, wenn man nach ein paar Folgen schon wieder abbrechen muss und es kaum Möglichkeiten gibt, die Folgen später noch irgendwo her zu bekommen.

Klar die Sender bieten heute im Internet Anlaufstationen, wo man sich zumindest eine Woche lang einzelne Sendungen online anschauen kann. Aber das macht ja Sky nicht mal, ein Archiv haben die nicht und für Online schauen wiederum, zahlt man bei Sky extra. Das wäre sonst ja vielleicht sogar eine Lösung für die Dienstreisen …

Wie auch immer, ich komme mit Sky Welt einfach nicht raus. Ich habe ein Angebot genutzt, mit dem ich für 16,90 Euro beide Pakete (also Welt plus ein Premium-Paket) haben darf. Das läuft aber im Juli aus, so dass ich ab August dann den regulären Preis bezahlen werde. Und schon ist das Angebot deutlich weniger lukrativ.

Ich kann natürlich schon verstehen, dass Sky die 32,90 braucht. Noch viel mehr, wenn es um die Bundesliga geht, die sich bei den bekannten Kosten ja kaum refinanzieren lässt. Was heißt kaum – sie lässt sich nicht refinanzieren. Und die Entwicklung der Abonnentenzahlen, lässt ja kaum vermuten, dass sich daran noch was ändert. Wer sich jedenfalls im letzten Jahr doch noch zu einem Deal für ein Jahr entscheiden konnte, aber die Zahl der Pakete reduziert hat, der wird jetzt langsam anfangen, abzurechnen. Los gehts: Sky – es wird mal wieder Zeit für ein Fazit weiterlesen

Neuer Fernsehsender: SIXX

Erst am 7. Mai geht es los, aber der Sender ist bereits mit einer Promo-Schleife auf Satellit auf Sendung. Und im Internet:

http://www.sixx.de

Der Sender richtet sich in erster Linie (aber nicht ausschließlich) an Frauen und wird von einer gewissen Kathrin Hofem-Best gestaltet, die bereits mit DMAX, dem Fernsehsender für Männer, bewiesen hat, dass sie keine Ahnung von Zielgruppenorientiertem Fernsehen hat. Auch wenn DMAX durchaus gute Ansätze zeigt, aber Dokumentationen für Männer nur auf das gebotene zu beschränken und zu glauben, dass der Mann von heute damit überwiegend zufrieden sein wird, ist schon einigermaßen gewagt.

Und damit will ich eigentlich nur sagen, dass auch ein etwas geringerer Marktanteil für ein Zielgruppenfernsehen dieser Art heutzutage schon als riesiger Erfolg verkauft wird, der einem gleich den nächsten Auftrag einbringt. Und das wird natürlich nicht einfacher, denn welche Art von Sendung ist denn „typsich weiblich“? Die Antwort darauf ist genauso plakativ, wie die auf die Frage, was Männer so gucken. Bei denen geht es um Autos, allenfalls noch um Reisen und alles in Form von Dokus. Bei Sixx liest sich das dann so:

http://www.sixx.de/tv-programm

Sex and the City – der Film“ macht den Anfang. Und natürlich Oprah Winfrey und jede Menge anderer Serien, die man eher Frauen zuordnen würde. Um Kochen mit Zacherl geht es, um Serien wie „Gossip Girl„, um „Lipstick Jungle„, um „Windeln und Wellness“ und sogar um „Rescue Me“ (so was würde sich doch sicher in „Männerland“ auch gut machen, oder interessieren die Männer keine Firefighter?). Was die Frau von heute halt so interessiert.

Und das Werbekonzept soll außerdem recht revolutionär werden. Man will nämlich die Filme, Serien und sonstigen Sendungen, obwohl werbefinanziertes Free-TV, nicht durch Werbung unterbrechen. Sondern die Gelegenheit nutzen, neue Werbeformen auszuprobieren. Die zum Beispiel in den Pausen zwischen zwei Sendungen stattfinden werden. Und eventuell auch durch Einblendungen während der Sendungen. Mal schauen, wie der Zuschauer das verkraften und honorieren wird. Und wo sich sixx auf Dauer positioniert.

Interessant ist der Ansatz allemal. Ob es auch ein interessanter Sender wird, wird sich zeigen. Zu empfangen ist der neue Kanal zum Sendestart nicht nur über Satellit, sondern auch bei KabelBW und einigen anderen Kabelsendern. Nur Kabel Deutschland zusammen mit noch ein paar anderen lässt auf sixx warten und startet erst Ende Mai damit.

Update 06.05.2010: Jetzt gibt es den Sender auch bei KabelBW so, dass ihn der Suchlauf auch findet. Nur digital, aber das war ja vorab angekündigt. Es läuft noch eine Promo-Schleife. Bin ich der einzige, der es irgendwie unpassend findet, einen Frauensender mit gackernden Hühnern zu bewerben? Wenn das ein Beweis für die Kompetenz in Sachen Zielgruppenfernsehen sein soll, dann kann es ja noch interessant werden.

Der Mythos von den „exklusiven“ Inhalten

Alle reden davon, einige tun so, als hätten sie sie sogar – die exklusiven Inhalte. Das bezieht sich  hauptsächlich auf Pay-TV Anbieter wie Sky oder auch die IPTV Plattform T-Home. Schön wäre es ja, immerhin würde dann wirklich jemand nur wegen dieser Sache bei einem der Anbieter landen.

Aber wo haben die denn wirklich „exklusive“ Inhalte? Filme landen heutzutage zuerst im Kino, dann auf DVD, parallel dazu im Pay-TV auf Plattformen wie Sky-Select, wo relativ aktuelle Filme gegen Zusatzgebühr bereits vorab zu sehen sind. Wer es dort nicht schaut, wartet dann auf die „Cinema“-Sender, also die Pay-TV Sender, in denen immer noch relativ aktuelle Filme zu sehen sind. Wie bei Sky Cinema zum Beispiel, wo die Filme so etwa ein Jahr nach der Kinopremiere zu sehen sind. Dort werden sie dann relativ werbefrei durchgenudelt und irgendwann nicht mehr gezeigt. So zwei bis drei Jahre nach ihrer Kinopremiere, landen sie dann im Schlusslicht der Verwertungskette, bei Sendern wie RTL, Pro Sieben, Sat1 und ab und zu sogar bei ARD und ZDF. Der Mythos von den „exklusiven“ Inhalten weiterlesen