Ja, so kanns gehen. Letzte Woche noch fröhlich am Witze machen über Dinge wie Krank zu Hause bleiben – und diese Woche genau dieses Problem haben. Manchmal geht so was doch recht schnell.
In dem Fall fing es am Mittwoch Abend der letzten Woche an. Leichte Unstimmigkeiten im Darm und einige Schmerzen im Körper, haben mich da noch nicht aus der Bahn geworfen, erwiesen sich aber als Vorboten zu schlimmerem. Am Donnerstag früh kitzelte es denn auch schon in der Nase und wurde im Verlauf des Tages richtig böse. Als ich Abends von der Dienstreise nach Hause kam, lag ich schon recht entkräftet auf dem Sofa und spürte die Vorboten des Fiebers. Und am nächsten Morgen dann das volle Programm. Wusste gar nicht, dass man so viele Flüssigkeiten aus so vielen Körperöffnungen absondern kann (Tränen, Schweiß und Rotz, mehr war es glücklicherweise nicht ;-)). Jetzt weiß ich es … :-(.
Am Abend erhielt ich dann ärztlichen Besuch und die Anordnung, auf jeden Fall mindestens die nächsten zwei Tage im Bett zu verbringen, und zwar ausschließlich. Garniert mit einer Überdosis Prospan gegen die Probleme in den Bronchen (doppelt so viel wie empfohlen), Antibiotika und Aspirin Complex. Wenigstens half das Zeug einigermaßen, so dass ich nach den zwei Tagen tatsächlich wieder aufrecht sitzen konnte und Bedarf hatte, mich anders, als flüssig zu ernähren.
Inzwischen löst sich tatsächlich der Husten und auch sonstiges, so dass man vielleicht davon ausgehen kann, dass ich in zwei, drei Tagen wieder am normalen Leben Teil nehmen kann. Ja, und jetzt merke ich doch auch mal, was der Unterschied zwischen dem üblichen Grippalen Infekt (vulgo Schnupfen genannt) und einer echten, ausgewachsenen Grippe ist. Übrigens, die Frage, ob das auch eine Schweinegrippe sein kann (mit den Hinweis auf die Dienstreisen, bei denen man immerhin Kontakt zu Leuten hat, die über den Flughafen Frankfurt nach Deutschland eingereist sind und ebenfalls erkältet waren) wurde beschieden mit der Information, dass das egal wäre. An der Schweinegrippe sterben jedenfalls im Moment deutlich weniger Leute, als an der „normalen“ Saisonalen Grippe. Insofern wäre man da vielleicht sogar besser dran. Die Frau Doktor meinte dann noch, dass an der Panik auch die WHO ihre Schuld trägt, die die Pandemie-Kriterien geändert hätten. Früher musste eine bestimmte Anzahl an Menschen sterben, bevor ein Virus zur Pandemie erklärt wurde. Heute reicht schon eine gewisse Zahl an Infektionen und wie man bisher ja mitgekriegt hat, ist es bei der Schweinegrippe ja gerade nicht so, dass die Leute reihenweise sterben (was eine Erleichterung), dafür aber durchaus so, dass sie hochgradig ansteckend ist und von Mensch zu Mensch geradezu fliegt.
Ja, jetzt hoffen wir mal, dass es bald wieder besser ist. Bis zum Ende der Woche, darf ich ärztlich verordnet zu Hause bleiben. Bis dahin sollte ich hoffentlich schon wieder aktiv werden können.