Faszination Navigationssysteme

Obwohl ich die Fahrstrecken eigentlich kenne, nutze ich trotzdem gerne mal das Navigationssystem, um meine Fahrt von und zur Arbeit zu begleiten. Das bringt mir jetzt manchmal nicht so viel, wenn es um die Fahrstrecke geht. Wenn man jeden Tag dieselbe Strecke fährt, hat man seine Lieblingsstrecke und vor allem bei längeren Fahrstrecken aber auch genug Alternativen, die vielleicht manchmal nicht mal schneller sind. Aber manchmal ist einem das auch egal, denn oft ist die vorher schon beschriebene Art geneigter Mitautofahrer nicht dazu geeignet, einem besondere Freude auf dem angeblich schnellsten Weg zu bereiten. Und Nebenstrecken, die selten befahren sind, sind manchmal auch durchaus etwas sehr angenehmes – vor allem zu anderen Jahreszeiten, wo es auch abends noch hell ist und man was von der Landschaft hat.

Aber darum, soll es nicht gehen. Viel interessanter finde ich momentan die Art und Weise, wie Navigationssysteme die Ankunftszeit berechnen und das ist auch der Grund, warum ich die Systeme trotz Streckenkenntnis nutze. Klar sagt mir mein Navigationssystem in der Regel, dass ich so schnell wie möglich auf die Autobahn soll und so lange wie möglich drauf bleiben soll. Und natürlich ist das oft nicht das Beste. Denn das System weiß natürlich nicht, was für Probleme wegen neuer Baustellen und hohen Verkehrsaufkommens zu erwarten sind, das weiß man oft selbst am Besten.

Ich habe den direkten Weg zur Autobahn einige Mal ausprobiert und auch einige male eine Strecke, die parallel zur Autobahn geht bis zur nächsten Einfahrt in Fahrtrichtung. Und meistens ist die Strecke nebendran die schnellere gewesen. Das sagt mir dann meist auch die Ankunftszeit meines Navis.

Und noch ein Phänomen, das man immer wieder erlebt: Sobald man auf der Autobahn ist, wandert die Ankunftszeit grundsätzlich nach hinten. Das Navigationssystem rechnet mit einem gefahrenen Durchschnitt von 120 km/h auf der Autobahn, den man heutzutage kaum einmal schafft. Dass die Ankunftszeit sich tatsächlich während der Fahrt verkürzt, erlebt man eigentlich nur auf der Landstraße. Da wird mit einem Durchschnitt von 80 gerechnet, den man oft aber sogar übersteigen kann, weil einfach weniger Verkehr ist. Und so kommt es oft genug, dass ich nur ein Teilstück auf der Autobahn benutze und größere Strecken auf den Landstraßen fahre, als das Navi gerne hat. Und trotzdem komme ich immer sogar vor der Zeit an, die das Navi mit Benutzung der Autobahn berechnet … man lernt nie aus.

Ein Gedanke zu „Faszination Navigationssysteme“

  1. Bei fast allen Navigationsgeräten gibt es doch die Möglichkeit die Durchschnittsgeschwindigkeit, mit der gerechnet wird, anzupassen. Auf langen Autobahnstrecken setze ich sie schon mal auf 160 hoch oder auf Landstrassen eher etwas runter. Dann ist die Ankunft schon näher an der tatsächlichen.
    Es gibt auch noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt eines Navigationssystems. Man kann die Navigationsstimme ändern und sich auf dem Weg zur Arbeit von einem General richtig munter machen lassen und auf dem Heimweg von einer zauberhaften Stimme auf den Feierabend einstimmen. Die passenden Stimmen gibt es bei den Herstellern der Navigationsgeräten, diversen Download Portalen oder professionellen Anbietern wie http://www.arnoldsdeal.com

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