Gestern war der letzte Arbeitstag dieses Jahres. Bedingt durch die Finanzkrise, fällt der Urlaub diesmal großzügiger aus, als gedacht. Als wir die Flüge nach Brasilien damals gebucht haben, war das noch nicht absehbar, deshalb haben wir das „notwendige Übel“ gewählt. Über Weihnachten, so dachten wir, könnten drei Wochen auch für mich drin sein, und das hat auch tatsächlich geklappt. So fiel die Wahl als Abflugtermin auf den 10. Dezember. Zwanzig Tage danach, am 30. Dezember, wollten wir wieder nach Deutschland aufbrechen. Und natürlich haben wir dafür die billigste Variante gewählt, denn ein Urlaub, der bereits Fixkosten von um die 750 Euro pro Person hat (mindestens …), der will wohl geplant sein. Und ein Rückflug vor Silvester, war einfach billiger, als ein Rückflug um den ersten oder zweiten Januar.
Im Nachhinein betrachtet, hätte sich das aber anders planen lassen. Es wären fast vier Wochen in Brasilien drin gewesen, garniert mit der Möglichkeit, um den 5. Januar zurückzukehren, denn der von mir gewählte Zeitraum zwischen dem 10. Dezember und dem 5. Januar, an dem ich wieder arbeiten sollte, wurde immer wieder mal erweitert. So ist jetzt noch der achte und neunte Dezember dazugekommen und eben besagter fünfter Januar. Bedingt durch den Feiertag, muss ich erst am 7. Januar wieder arbeiten. Es hätte also mehr Spielraum gegeben, von dem wir jedoch vorher nichts wussten. Mit dem bekannten Ergebnis: Meine Frau flog vor mir und wir werden vor Neujahr wieder in Deutschland sein. Eigentlich schade, denn einen solch langen Ferienzeitraum werde ich sicher nicht so schnell wieder bekommen. Hoffentlich auch nicht auf andere Weise, was man in den Tagen der Wirtschaftskrise ja nie ausschließen kann.
Den Flug umzubuchen, kam allerdings nicht in Frage. Denn leider ist diese Option praktisch ausgeschlossen. Einzige Möglichkeit wäre, bei KLM direkt anzufragen, ob ein anderer Rückflug möglicherweise erwünscht wäre. Aber da in dem Zeitraum ja die Flüge billiger waren, als in anderen, ist das nicht unbedingt zu erwarten, denn diese Preise richten sich ja auch nach der Auslastung der Flüge. Und so werden wir halt machen, was gebucht war, und versuchen, uns nicht drüber zu ärgern ;-).
Dieser Tag ist mit den letzten Vorbereitungen verbunden. Ich bin gerade dabei, meine Wohnung in Herrlingen auf Vordermann zu bringen und die Taschen zu packen mit allem, was mit nach Brasilien soll. Zusätzlich kommt noch eine, die ein paar Dinge enthält, die nach Aalen sollen. Und wenn ich damit fertig bin, werde ich dorthin fahren. Denn von dort aus geht es am Mittwoch in die große, weite Welt hinaus. Und das ist auch gut so, der Ausflug auf den Weihnachtsmarkt gestern, war zwar duchaus schön, aber auch fürchterlich kalt. Und das wird wohl in Brasilien nicht so sein.