Das ist in etwa das, was man in Deutschland Insolvent nennt. In den USA stellt man sich in so einem Fall unter Chapter 11 und beantragt Gläubigerschutz. (Die „richtige“ Insolvenz fällt unter Chapter 7). Mein Arbeitgeber ist also nicht „Insolvent“, sondern im Augenblick nur „unter Gläubigerschutz“.
Wegen 175 Millionen Dollar, die im Moment fehlen.
Das ist viel Geld. Das kann ich insofern verstehen. Was ich hingegen nicht verstehen kann, Goldman Sachs hat im letzten Quartal einen Milliardengewinn vermeldet. Schlappe 2,7 Milliarden hat man wohl im letzten Quartal gut gemacht, Vor Ausschüttung der Vorzugsdividenden sogar 3,4 Milliarden:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,636091,00.html
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Nun meine Firma gehört einer Holding aus Goldman Sachs und Cypress Group. Eine gewisse Verständnislosigkeit, macht sich da in mir schon breit. Klar, wenn man bedenkt, dass wir sicher nicht die einzigen sind, dann kann man sich auch fragen, warum ausgerechnet uns geholfen werden soll? Schade, dass man es nicht mal probiert.
Quelle: http://www.cooperstandard.com/08_09_CSA_Financial_Restructuring.php