Der Bahnhof in Vitré
Ursprünglich hochgeladen von ralf_koenig
Wenn man so lange in Vitré arbeiten darf, dann kennt man irgendwann die kulinarischen Highlights und weniger interessante Örtlichkeiten naturgemäß auch. Wer also mal eine Reise nach Vitré unternehmen will oder nur auf der Durchreise ist, der kann sich gerne hier informieren, wo die interessanten Restaurants zu finden sind. Das Ganze ist natürlich sehr subjektiv und sicher oft auch abhängig von der jeweiligen Tagesform, und zwar sowohl von mir als auch vom Besitzer des Restaurants. Wobei es da auch Ausnahmen gibt.
Eine dieser Ausnahmen, ist z.B. das „Au Vieux Vitré“. In der malerischen Altstadt gelegen, befindet sich das Restaurant in einem sehr alten Gebäude. Es hat eine Ausstrahlung, wie ein irisches Pub und bietet für den Bierliebhaber als besondere Spezialität ein irisches Murphy an. Sonst konnte ich das bisher in Vitré nirgends finden. Alternativ kann man sich auch am Pelforth laben, oder am Wein. Aber das muss man nicht extra erwähnen. „Vin“ hält Frankreich zusammen, das merkt man überall.
Besonders empfehlenswert im „Au Vieux Vitrè“ sind einige der Steaks (ein besonderes Highlight hier ist das Chateaubriand). Aber auch die Pizza-Auswahl ist durchaus eine Empfehlung wert. Ganz besonders gelungen, ist die Auswahl an Crepes (das sind Pfannkuchen mit üblicherweise süssen Beilagen) oder Gallete (so nennt man die Pfannkuchen mit weniger süßem Inhalt). Es gibt da jede Menge Auswahl, egal ob mit Schokolade oder Schinken, Käse, Ei, fast alles ist möglich.
Das „Coligny“ liegt am Marktplatz und bietet vor allem Pizza, aber auch die schon erwähnten Steaks an. Allerdings gehen wir da meistens hin, wenn es uns nach Pizza ist. Das Restaurant ist abgetrennt, im anderen Bereich ist eine Bar eingerichtet.
Außerdem sollte man unbedingt noch das „Auberge du Chateau“ erwähnen. Als ich dort das erste Mal war, wurde ich mit einem hervorragenden „Escalope de Veau Savoyarde“ belohnt (normalerweise mit Käse und Rahmsauce). Außerdem eine „Assiette de Fromage“, den es dort in drei Varianten gibt. Ein Käseteller, der in einer der Varianten auch Roquefort anbieten kann. Käse ist eines der anderen Dinge, die Frankreich zusammenhält. Bei unserem letzten Besuch allerdings waren wir doch etwas enttäuscht. Das angebotene Steak „au Poivre“ gab es nicht, dafür wurde uns ein anderes Fleisch empfohlen, das sich allerdings als etwas zäh entpuppte. Die Pfeffersauce hatte nichts dagegen, noch nachgewürzt zu werden (und ich auch nicht) und die „Frites“ gab es einfach nicht. Grüne Bohnen sind aber auch eine gute Beilage. Am schlimmsten war, dass das eigentliche Highlight, der „Assiette Gourmand“ als Nachtisch nicht zur Verfügung stand. Aber auch ohne diese Spezialität kann man einen Nachtisch auf der Karte finden. Empfehlenswert ist das „Auberge du Chateau“ wegen der kulinarischen Erfahrung also nur bedingt, aber auf jeden Fall ist das Bauwerk eine Besonderheit. Unweit des Chateau von Vitré gelegen, ist es in einem sehr alten Bauwerk untergebracht, das durch seine äußere Aufmachung sehr zu überzeugen versteht.
Weitere Highlights versprechen „Soup aux Choux“, „L’Harlequin“ oder auch „Chene Vert“, letzteres in der Regel aber eher zum Mittagstisch. Satt wird man in Vitré auf jeden Fall.