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Gelesen: Kerkeling und Jaud

HP Kerkeling – Ich bin dann mal weg

Ich möchte eigentlich wenig über die Inhalte schreiben, die sollte sich jeder selbst erarbeiten. Das Buch hat mich berührt und mir einiges aufgezeigt. Vielleicht sollte ich mich doch mal auf den Jakobsweg begeben oder mir eine andere Möglichkeit verschaffen, zu ähnlichen Einsichten zu kommen. Ein ruhiger Roman, der sicher nicht jedem gefällt aber trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Wer sellbst auf der Suche ist, dem kann die Geschichte des Entertainers neue Einsichten bringen. Lösen wird sie seine Probleme sicher nicht.

Tommy Jaud – Hummeldumm

Auf Urlaub in Namibia – und das auf einer Rundreise mit einer Gruppe, die im Wesentlichen aus Idioten zu bestehen scheint. So stellt sich für Matze Klein der Auftakt zu dieser tollen Reise dar. Ein Glück, dass seine Freundin den Trip gebucht hat, so kann er ihr wenigstens die Schuld geben. Und sich darin sonnen, dass er vorher noch eine Wohnung klar gemacht hat.

Oder hat er nicht? Denn plötzlich stellt er fest, dass die Reservierungsgebühr wohl nie überwiesen wurde. Und von Namibia aus, stellt sich das als Riesenproblem dar, denn Strom ist schwer zu kriegen und wenn doch mal, dann fehlt es am Adapter. Und Internet haben die Hotels auch immer gerade dann nicht, wenn er es braucht. Und so wird die Reise mehr und mehr zu einem Alptraum, der aber eine überraschende Wendung nimmt …

Wieder mal ein Ereignis, „das Roman“ von Tommy Jaud. Tolle Charaktere, die gut beobachtet und interessant beschrieben sind und wieder mal muss ich feststellen, dass Reiseabenteuer des Autors die interessanteren sind (so, wie Resturlaub auch klasse war). Ein Spass, auf den man sich einlassen muss. Der Autor sollte einem liegen und in der Stimmung für die Albernheiten des Erzählers sollte man auch sein, dann kann man sich damit glänzend unterhalten. Unbedingt lesen.

Horst Schlämmer als Bundeskanzler?

Interessantes Interview des Spiegel mit Hape Kerkeling:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,653052,00.html

Besonders interessant eigentlich die Fragestellung, wie 18% der Befragten darauf kommen, einen  Horst Schlämmer tatsächlich als Kanzler sehen zu wollen. Eventuell ist die Antwort tatsächlich, dass die Meinungsforschungsinstitute Probleme bei der Auswahl der Leute haben und deswegen froh sind, dass überhaupt der eine oder andere antworten will.

Aber vielleicht ist es auch einfacher: Vielleicht verstehen viele, dass hinter Schlämmer jemand wie Kerkeling steckt. Dem man schon zutrauen könnte, dass er in einer solchen Position viele überraschen könnte. Man sollte Menschen wie Kerkeling nicht auf sein Figuren reduzieren. Dass da mehr dahintersteckt, sieht man schon daran, mit welchem Erfolg er heute seine Sendungen und Filme präsentiert.

Und – mal ehrlich – wenn man so sieht, was einem da manchmal ernsthaft als Politik angeboten wird, da wäre einem der Humor, den ein Horst Schlämmer verspricht, da sicher wesentlich angenehmer.