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Australien verpasst den Titel bei der Twenty20 Cricket WM

Ich habe es leider verpasst, aber vielleicht war es auch ganz gut so, als Australien-Fan blieb mir so jedenfalls einiges an Aufregung erspart. Australien hat das Finale nämlich verloren, nachdem sie selbst in ihrem offensiven Teil des Innings nur 147 Punkte erzielen konnten, wurden sie von England in 17 Overs mit 148 Punkten besiegt, dank eines gut aufgelegten Catchers namens Kieswetter, der über 50 Punkte allein für sein Team erspielen konnte.

Damit ist England zum ersten Mal Weltmeister in dieser Form des Cricket und wohl auch zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder mit einem Titel als Weltmeister im Cricket ausgezeichnet. Schön für England und herzlichen Glückwunsch dazu. Für Australien heißt es aber, es nächstes Mal wieder zu versuchen … hoffentlich ist Eurosport 2 dann auch wieder dabei.

Australien im Finale der Twenty20 Weltmeisterschaft

Nein, hier geht es mal nicht um Baseball. Sondern um einen anderen Sport, bei dem auf Bälle geschlagen wird. In Deutschland ist der eher unbekannt, auch wenn es hier durchaus Mannschaften gibt. Ich bin mit Cricket in Australien in Kontakt gekommen, wo ich ein halbes Jahr lang Praktikum gemacht habe. Damals habe ich Cricket zum ersten Mal im TV gesehen und war natürlich umgehend fasziniert, genauso wie von Rugby oder Australian Rules Football.

Und da ich nun Eurosport 2 habe, kam ich in den unerwarteten Genuss einer Weltmeisterschaft im Cricket. Es gibt verschiedene Varianten. Einmal die „Test“-Spiele. Das sind Länderspiele, bei denen fünf Tage lang gespielt wird und es keine Einschränkungen gibt, außer eben dieser zeitlichen. Und solche werden in Australien tatsächlich auch an fünf Tagen übertragen. Schon faszinierend. Weil das aber lang dauert und man auch ein anderes Publikum ansprechen will, das nicht acht Stunden täglich fünf Tage die Woche Cricket schaut, hat man das „One Day Cricket“ erfunden. Ein „One Day Match“ dauert einen Tag lang und man limitiert auf 50 sogenannte Overs. In einem Over wird 6 mal geworfen, 50 Over bedeuten also 300 Würfe. Das für beide Teams, dauert dann jeweils so ca. 4 Stunden, so dass man nach einem Tag etwa fertig ist.

Ist aber auch nicht jedermanns Sache, und deswegen hat man nun eine neue Variante entworfen (neu weil auf jeden Fall nach dem Jahr 2000, wo ich in Australien war). Das nennt sich dann Twenty20 Cricket und ist auf 20 Overs limitiert, also 120 Pitches. Das dauert dann so eininhalb bis zwei Stunden – pro Mannschaft, versteht sich. So ist man dann nach drei bis vier Stunden fertig. Und das kann man schon ganz gut anschauen. Ist auch interessant, weil taktisch naturgemäß anders, als die anderen Varianten. Da kommen auch mal ältere Spieler zum Einsatz, eben weil man nur 4 Overs lang „bowlen“ (also werfen) muss und somit nicht so überanstrengt ist. Australien im Finale der Twenty20 Weltmeisterschaft weiterlesen