Ja, schon wieder ein unentschieden. Besser als eine Niederlage, sollte man meinen, aber andererseits … naja, man hätte sich irgendwie mehr erwartet vom selbst ernannten Aufstiegsfavoriten. Der VFR Aalen hält leider nicht, was er verspricht. Gerade mal sechzehnter, sieben Spiele unter dem ehemaligen Weltmeister Jürgen Kohler und alle ohne Sieg … das hätte doch der Euro-Eddie auch hingekriegt, oder nicht?
Hätte er wahrscheinlich, aber in Aalen hat man anders entschieden, und damit müssen wir nun dem Ex-Weltmeister vertrauen und hoffen, dass der nicht auch bald Ex-Trainer ist. Solche Ex-Trainer sind ja nicht unbedingt billig und als Verein in der dritten Liga, sollte man vielleicht manchmal etwas bodenständiger denken und nicht immer gleich so abheben, nur weil man mal in die dritte Liga reingerutscht ist. Wir wollen doch bei dem allem auch nicht vergessen, dass Aalen unter dem alten Trainer Edgar Schmidt beinahe fast in die zweite Liga aufgestiegen wäre. Viel hat da nicht gefehlt. Ja, und jetzt sind sie in der dritten und es fehlt ungeheuer viel. Da fragt man sich doch, ob das alles nur Zufall war in der letzten Saison? Das glaube ich eigentlich nicht, zu gut haben sie da teilweise gespielt.
Und das haben sie jetzt alles verlernt. Schade eigentlich. Trotzdem bleibt einem als Anhänger des Aalener Fussballs ja ohnehin nichts anderes übrig, als das alles klasse zu finden. Naja, klasse vielleicht nicht. Aber immerhin sollte man sich wegen einer Krise nicht gleich von der eigenen Mannschaft abwenden. Nicht so wie in der ersten Liga, da spielt Bayern mal ein paar Spiele unter neuem Trainer und neuem Konzept nicht so gut wie erwartet, und schon wäre man den vorher noch gefeierten Volkshelden liebend gerne wieder los. Das ist auch keine Art.
Jetzt hat man sich schon entschieden. Und damit muss man halt auch erst mal miteinander wurschteln. Auch auf dem sechzehnten Platz der Tabelle in der dritten Liga …