Bisher allerdings nur meine Frau. Mein Sonntag begann nämlich bereits gegen 2:00 Uhr morgens. Das lag daran, dass das Flugzeug nach Brasilien bereits um 6:20 in Stuttgart abheben wollte. Nach Brasilien? Nicht direkt, nein. Von Stuttgart aus nicht. Nach Amsterdam ging es erst mal mit der KLM, gegen 7:35 war das Flugzeug bereits da. Gegen 10:00 ging es dann los nach Sao Paulo und dort ist das Flugzeug gegen 22:01 deutscher Zeit (in etwa 19:00 Uhr Ortszeit) gelandet. Sie ist also wohl angekommen, ich habe allerdings bisher noch keine Nachricht aus Sao Paulo. Das beunruhigt mich allerdings noch nicht, denn ich kenne das Prozedere am Flughafen. Als einheimische, kommt sie wahrscheinlich etwas schneller aus dem Flughafen heraus ins Land hinein. Aber dauern wird es schon und dann geht es ja erst mal eine Stunde über die Strassen der Großstadt nach Osasco hinein. Ich gehe mal nicht davon aus, dass sie vor Mitternacht deutscher Zeit dort angekommen sein wird. Und dann wird sie ja erst mal von der Familie begrüßt.
Da heißt es also Geduld haben. Die braucht man ohnehin, für so einen langen Flug genauso, wie für die nächsten zehn Tage ohne Frau. Kaum zu glauben, wie man sich daran gewöhnen kann, dass da immer jemand um einen ist. Heute Nacht alleine zu schlafen, wird wahrscheinlich nicht einfach.
Aber es sind ja nur zehn Tage. Am 10. Dezember, ebenfalls um 6:20 morgens, heißt es für mich ebenfalls:
Brasilien, ich komme.
So lange muss es halt so gehen …