Als wir in der Nähe von Paraty am Strand von Trinidad waren, ist mir etwas bewusst geworden, was mir davor eigentlich gar nicht so aufgefallen ist. Wir waren da am 24. Dezember und damit kurz nach der Sonnenwende. Die Gegend um Sao Paulo und Rio ist ganz in der Nähe des südlichen Wendekreises und als ich am Strand von Trinidad nach oben blickte, suchte ich die Sonne vergeblich. Erst als ich wirklich senkrecht nach oben blickte, konnte ich den Sonnenball erkennen. Im Zenit stand die Sonne dort und das war ein Gefühl, das ist zum ersten Mal hatte. Auf den Filmaufnahmen, die wir aus diesen Tagen haben, sieht man auch deutlich, dass die Schatten alle sehr kurz sind.
Hier in Deutschland, sieht man die Sonne nie so hoch stehen. Ein merkwürdiges Gefühl und gerade deswegen eine Erwähnung wert, weil man so etwas bei uns normalerweise nie erleben wird …
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Die Inselwelt von Paraty
Senor Bene hat ein Boot in Paraty, das er auch an Touristen vermietet. Senor Bene ist schwer einzuschätzen, sicher schon um die siebzig, aber man sieht es ihm nicht so an. Sein Körper ist noch sehr kräftig, auch wenn er auf den ersten Blick nicht so wirkt. Das sieht man erst, wenn er den Anker lichtet, dann schwellen die Muskelberge. Oder wenn er den zwanzig Jahre alten Diesel startet, wofür er eine Handkurbel benötigt. Der alte Motor leistet enormen Widerstand, bevor er dann doch stotternd anspringt.
Als ich das Schiff betrete, ist mir nicht ganz wohl. So ganz geheuer, ist mir das Boot nicht, auch wenn es relativ frisch gestrichen erscheint. Blau, gelb und rot sind die Farben, die an dem alten Schiff vorherrschen. Es hat ein Dach, so dass man nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist, für meine empfindliche Haut ein gewaltiger Vorteil. Die Inselwelt von Paraty weiterlesen
Praia do Forte in Cabo Frio RJ (Brasilien)
Vor zwei Jahren, im September 2006, war ich zum ersten Mal in Brasilien. Da ich den Blog erst seit ein paar Wochen habe (damals habe ich noch über Blogger aus Brasilien berichtet), und auch erst seit kurzem über einen Flickr-Account verfüge, waren die Bilder eigentlich nie online zu sehen.
Um zu sehen, wie das aussieht, wenn ich von Flickr aus poste, habe ich dieses Foto ausgewählt. Es zeigt den Strand von Cabo Frio, die Praia do Forte. Im September ist in Brasilien fast noch Winter, aber an dem Tag hatten wir trotzdem fast 25 Grad und es war so gutes Wetter, dass es kein Problem war, baden zu gehen.
Wenn ich das so sehe, könnte ich mich sofort wieder in die Fluten stürzen. Als deutscher hat man mit diesen Temperaturen wenig Probleme. Von den Brasilianern, habe ich allerdings so gut wie keinen im Wasser gesehen … 🙂