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Neuer kindle in Sicht: kindle Voyage in den USA angekündigt.

Kindle Voyage nennt sich das neue Flaggschiff der kindle-eReader-Flotte und ist hier auf der Seite von Amazon.com dargestellt.Für 199 $ bzw in Deutschland für 189 € soll er zu haben sein und alles das bieten, was man am kindle paperwhite noch vermissen kann, jedenfalls laut the verge. Er soll ab Oktober lieferbar sein, das gilt aber natürlich für die USA. In Deutschland wird er ab dem 4. November ausgeliefert werden.

Der neue kindle kommt mit einem Bildschirm daher, der eine Auflösung von  300 pixel pro Zoll aufweisen kann. Dünner, leichter und schmaler ist er auch noch. Auch ein kontrastreicheres Display kann er aufweisen. Dazu noch eine Menge Funktionalitäten, die das Lesen noch mehr erleichtern.

War es mit dem Paperwhite noch nötig, beim Lesen im Bett die Helligkeit von Hand nachzujustieren, wenn sich die Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnen, wird der Voyage von selbst mit der Zeit die Helligkeit zurückschrauben. Damit wird das Leseerlebnis noch angenehmer und weil die Auflösung und der Kontrast besser sind, sind die Buchstaben fast so gestochen scharf, wie auf einem Blatt Papier. Allerdings nur fast, ein wenig fehlt dem Lesegerät immer noch. Trotzdem bewertet the verge es als Verbesserung und ist fast schon begeistert von dem neuen Lesegerät von Amazon.

Auch beim Umblättern gibt es etwas neues. Hardwarebuttons hat das Gerät zwar keine, man kann nach wie vor über den Touchscreen umblättern. Dafür merkt der kindle aber, wenn man ihn an den Seiten drückt. Es gibt ein kurzes Feedback, eine leichte Vibration, und damit kann man dann vor- und zurück blättern. Das nennt sich dann „Page Press“. Auch neue Software wird an Bord des Voyage sein.

Das einzige, was dem Voyage noch fehlt, ist die Möglichkeit, ihn gefahrlos in der Badewanne zu lesen. Wasserdicht ist er noch nicht, aber wenn amazon (oder gerne auch tolino) das noch hin bekommen, gibt es eigentlich kaum noch ein Argument, auf ein Lesegerät zu verzichten.

Außerdem gibt es auch einen neuen „kindle“, das preiswerteste von den drei Lesegeräten, die Amazon in den USA im Angebot hat. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger hat er ebenfalls Touchscreen, aber bietet deutlich weniger als seine beiden größeren Brüder. Dafür kostet er allerdings auch nur 79 $ bzw in Deutschland 59 € und ist damit ein wunderbares Gerät für den Einstieg, wenn man einmal sehen will, wo diese Lesegeräte tatsächlich helfen können.

Bücher ausleihen mit dem kindle?

Wie soll das funktionieren, ein elektronisches Buch auszuleihen? Dafür gibt es mittlerweile verschiedene Ansätze, um die es hier auch noch gehen wird:

Skoobe zum Beispiel bietet eine App für Android oder iOS an, mit deren Hilfe es möglich ist, sich beliebige Bücher direkt in der Skoobe-eigenen App aufzurufen und diese zu lesen. Finanziert wird das Ganze per „Flatrate“, sprich mit Zahlung einmal im Monat.

Onleihe ist ein Service, den Büchereien anbieten. Ob die eigene Bücherei dabei mitmacht, kann man direkt dort erfahren. Funktioniert im Prinzip ähnlich, wie Skoobe, nämlich über eine spezifische App, in der ausgeliehen wird.

Wer den kindle hat, für den geht es aber noch einfach. Ist man nämlich Prime-Kunde bei Amazon (derzeit 29 Euro im Jahr, künftig 49, weil dann auch noch Videostreaming dazu kommt), dann kann man über 500.000 ebooks, die im kindle-shop mit Prime gekennzeichnet sind, direkt ausleihen. Das sind allerdings Bücher in allen Sprachen, die Zahl der deutschsprachigen Büchern ist wesentlich geringer.

Es kann immer nur ein Buch gleichzeitig ausgeliehen werden und auch nur ein Buch pro Monat. Allerdings gibt es keine „Rückgabefrist“, man kann also so lange brauchen, wie man will, um das Buch zu lesen.

Dazu muss man nur direkt auf dem kindle den dortigen ebook-shop ausleihen. Ist ein Titel mit „Prime“ gekennzeichnet, gibt es dort auch einen Button, mit dem eine Ausleihe ohne Aufwand möglich ist. Einfach per Touchscreen darauf tippen, schon kann man mit dem Lesen beginnen. Genauso wird das Buch dann auch wieder zurückgegeben, direkt auf dem kindle mit einem Knopfdruck.

Schwieriger ist es, die Titel zu identifizieren, die mit Prime gekennzeichnet sind. Dabei hilft aber die Amazon-Suche. Dazu muss die erweiterte Suche bemüht werden, bei der auch eine Auswahl nach Prime-Artikeln möglich ist.

Der große Vorteil dieser Online-Bibliothek ist die einfache Handhabung. Alles spielt sich innerhalb des amazon-Bereiches ab, das achten auf lästige Ausleihfristen entfällt und es gibt keine Probleme, dass ein Buch gerade vergriffen ist, wenn man es ausleihen will. Nachteil ist allerdings, dass das nur auf dem kindle oder dem kindle Paperwhite selbst möglich ist. Mit den kindle-Apps funktioniert das Verfahren nicht. Der Kauf eines eReaders ist also ebenfalls Pflicht, da das Einstiegsmodell aber bereits ab 49 Euro zu haben ist, muss das keine große Hürde sein.

Lesen mit dem Kindle

Wie lese ich denn nun eigentlich mit dem Kindle? Und vor allem: Warum bin ich bei ihm hängen geblieben? Ein wenig habe ich darüber schon geschrieben: Der Grund ist vor allem, dass es mir beim Kindle möglich ist, eigene Dateien zwischen verschiedenen Lesegeräten zu synchronisieren. Auch der Kobo ermöglicht mir zum Beispiel, Dateien, die nicht bei Kobo gekauft wurden, auf ihm zu konsumieren. Allerdings müssen sie DRM-frei sein, das ist beim kindle aber auch nicht anders. Trotzdem gibt mir Kobo nicht die Möglichkeit, eigene Dateien zwischen verschiedenen Lesegeräten synchron zu halten.
Warum ist mir das wichtig? Weil ich eben nicht immer mit dem kindle unterwegs bin. Ich habe das Lesegerät zu Hause und nehme es ab und zu mit, wenn ich weiß, dass ich dort, wo ich hingehe, mit dem kindle lesen werde. Das ist zum Beispiel im Urlaub der Fall. Oft habe ich aber nicht den kindle dabei, sondern mein Handy. Wenn ich die Dateien auf dem kindle mit dem Server synchron halte, bekomme ich auf meinem Smartphone den aktuellen Stand, egal wo ich bin. Und das ist sehr bequem, jedenfalls wesentlich bequemer, als immer ein Buch mit dabei zu haben oder den etwas größeren kindle, der zwar nicht schwer ist, den man aber halt auch nicht immer in der Tasche hat.
Wie funktioniert das dann? Ich kaufe die Dateien in der Regel bei beam-ebooks. Dort bekomme ich DRM-freie Dateien und eben auch viele der Romane, die mich interessieren: Science Fiction, vor allem Perry Rhodan. Wenn ich die Datei gekauft habe und sie auf meinem Rechner ist, mache ich eine Software auf, die auf den Namen Calibre hört. In Calibre füge ich die Datei der dortigen Bibliothek hinzu, danach kann ich mit einem simplen Rechtsklick die Datei an meine Emailadresse …@free.kndle.de schicken. Der Zusatz free ist wichtig, dabei wird die Datei dann nicht über Mobilfunk, sondern über WLAN an den kindle übertragen. Calibre habe ich bereits vorher so eingerichtet, dass ich Emails an diese Adresse schicken kann. Wie das funktioniert, werde ich noch an anderer Stelle erklären.
Das Ergebnis ist, dass per WLAN die Datei an die Server von amazon übertragen wird und von dort aus auf den kindle synchronisiert wird. Danach kann man sie aber auch auf alle Geräte herunterladen, die die kostenlose Software von amazon für den kindle installiert haben. Die Software gibt es als Apps für iphone, ipad und sonstige Geräte von Apple genauso, wie als App für Android. Außerdem gibt es die Software auch für Windows, sie kann also auch auf dem Computer installiert werden.
Heißt das, dass der kindle für mich der Richtige ist?
Nicht unbedingt, letztendlich kann man auch Dateien direkt bei den jeweiligen Anbietern kaufen, z.B. bei kobo für den kobo oder bei Weltbild und Co. für den Tolino oder direkt bei Sony für den eReader von Sony. Synchronisation ist da oft auch für mehrere Geräte möglich, allerdings nicht für eigene Dateien. Und die Buchdateien bei den genannten sind per DRM geschützt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm da am Wichtigsten ist.

Warum eigentlich Ebooks?

Diese Frage musste ich mir in den letzten Jahren oft stellen lassen – und habe sie mir am Anfang auch selbst oft genug gestellt. Der eigentlich tolle Sony eReader hat mich immer abgeschreckt, weil er mir viel zu teuer war. Als Leseratte fragt man sich unwillkürlich, warum man fast 300 Euro ausgeben soll, nur um ein Gerät zu haben, mit dem man dann Bücher lesen kann. Angesichts der Tatsache, dass viele Ebooks kaum weniger, als das gebundene Buch kosteten, war es umso fragwürdiger, so viel Geld auszugeben. Bis sich das amortisiert hatte, dauerte es seine Zeit.

Ich habe schon vor zehn Jahren meine erste Ebooks konsumiert – damals noch auf meinem Palm V im pbc-format. Readersplanet hieß der Webshop, auf dem ich damals Dateien meiner Lieblingsserien wie Perry Rhodan und Atlan gefunden habe. Aber so richtig toll war das nicht, die Möglichkeiten der Geräte waren noch sehr viel geringer, als heute. Trotzdem war es ein Erlebnis. Damals war ich beruflich viel unterwegs und anstatt viele Bücher konnte ich den Palm mitnehmen und beliebig viele Dateien. So viel Platz nahmen und nehmen die Ebooks nicht weg. Warum eigentlich Ebooks? weiterlesen

Amazon Kindle

Ein Lesegerät, das der einstige Online-Buchhändler, der heute eher ein Online-Komplettanbieter ist, auf den Markt gebracht hat, hat im Laufe diesen Jahres geschafft, was viele davor versucht haben. Mich zu überzeugen, dass ich auch mal so was nutzen sollte. Ich liebe Bücher und das wird sicher auch noch lange so bleiben. Dieses Lesegerät wird es wohl auch kaum schaffen, ein Ersatz für ein Buch zu sein, aber er hat ohne jeden Zweifel seine Stärken und je nachdem, was man sucht, wird man bei einem solchen Lesegerät nun auch fündig.

Das ist hier keine Werbeveranstaltung, sondern ein Erfahrungsbericht. Deswegen rein subjektiv, ohne Marketing, erst mal die „Features“ des Geräts, also die Dinge, die ihn von vielen anderen Readern, wenn auch nicht von allen, abheben. Amazon Kindle weiterlesen