„Content“ ist englisch und bedeutet Inhalt. Und Inhalt ist das, was der Surfer sucht, wenn er das Internet bereist. Aber das ist kein Phänomen des Online-Zeitalters, sondern war schon immer so. Früher war es einfacher, da hat man den Content auf Papier gedruckt und entweder im Buchladen oder am Zeitungsstand verkauft. Wer ein Magazin oder eine Zeitung hatte, der versuchte denn auch, dem Leser einen besonderen Luxus zu verkaufen: Er brachte ihm alles direkt ins Haus und kassierte dafür eine Art „Flatrate“.
Ist das heute denn wirklich so anders? Der Spiegel berichtet online darüber, dass Rupert Murdoch jetzt die „Nase voll“ hat von der Gratiskultur im Internet. Aber ist diese denn wirklich schon immer da gewesen, praktisch Gott gegeben? Ich behaupte: Nein. Das haben sich viele selbst zuzuschreiben und hängt auch ein wenig damit zusammen, dass es am Anfang nicht anders ging. Ein anderer Grund ist wahrscheinlich auch der, dass das Internet ursprünglich gar nichts kommerzielles war, sondern erst kommerzialisiert wurde. Und jetzt stehen viele vor diesem revolutionären Konstrukt, das ihnen das Geschäftsmodell verhagelte, und kriegen es nicht auf die Reihe, wie das passieren konnte. Und wie man das ändern kann.
Mal ehrlich: Will ich wirklich die Zeitung von heute mit den Nachrichten von gestern auf Papier ins Haus geliefert kriegen? Oder sind mir nicht die Nachrichten von heute in dem Moment, in dem sie passieren, viel lieber? Natürlich letzteres. Und glaubt wirklich einer „von denen“, dass der geneigte Netz-Benutzer nicht bereit wäre, dafür zu bezahlen? Für „Content“ bezahlen? weiterlesen