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Es weihnachtet in Sao Paulo

Und das ist irgendwie komisch, denn bei geschätzten 25 Grad und einer guten Hitze, ist man als normaler Mitteleuropäer im Dezember so gar nicht in Weihnachtsstimmung. Ist aber andererseits auch nicht anders, als damals in Australien, wo ich im Dezember 1999 ein Weihnachten mit Sonnenschein und Strand erleben durfte.

Anders ist hier vor allem die Umgebung. In vielen Strassen, weißt wenig auf Weihnachten hin. Wenn man sich um das tägliche Überleben kümmern muss, ist das halt irgendwie weit weg. Das trifft aber auf die Innenstadt nicht zu. Die Dekorationen sind durchaus beeindruckend, manchmal sogar beeindruckender, als bei uns. Und das, obwohl sie vergleichsweise einfach sind. In Form von flötespielende Engel gebogene Lichterketten, finde ich dabei eher noch kitschig. Mehr beeindruckt, hat mich da aber schon das gleich mehrfache Vorhandensein von lichterglänzenden Weihnachtsbäumen, die allerdings nicht wirklich aus Bäumen bestehen. Im Wesentlichen bestehen sie aus Sternen, die aneinander befestigt sind, bis sie die Form einer Pyramide erreicht haben. Oben drauf, ist ein besonders großer Stern montiert. Tagsüber sieht das mit den abwechselnd weißen und roten Sternen nicht unbedingt so toll aus, aber nachts dafür um so besser. Vieles ist toll beleuchtet und auch bei den privaten Häusern in den etwas besseren Vierteln, ist alles mit den üblichen Lichterketten behängt und amerikanisch-festlich geschmückt. Es weihnachtet in Sao Paulo weiterlesen

Von allem zu viel

außer von Ruhe, so könnte man die Tage hier unten beschreiben. Aber wer will schon Ruhe, davon hat man schließlich zu Hause genug.

Es gibt hier zu viele Autos, zu viel Lärm, zu viel Herzlichkeit, zu große Portionen, zu viel zu trinken und zu essen sowieso und manchmal sogar zu viel Sonne oder Regen.

In den letzten Tagen aber nicht, da war die Sonne manchmal Mangelware. Aber das ist vielleicht auch gut so, so kann man sich langsam auf die Hitze einstellen. Und was die letzten beiden Tage angeht, kann ich mich nicht mal übers Wetter beklagen. Ich sitze grade draußen in der Sonne (also grade im Moment nicht, jetzt sitze ich auf dem Sofa und schreibe im Blog ;-)) und lese meine Perry Rhodan Hefte, die ich mitgebracht habe. Und wenigstens hier unten, vor unsere kleinen Häuschen, ist es etwas ruhiger, als im Rest von Sao Paulo. So kann man es aushalten :-). Von allem zu viel weiterlesen

Fusca?

Was ist denn das, fragte ich mich, als ich den Schriftzug an einem guten, alten Käfern entdeckte. Der parkte auch noch vor dem Haus meiner Schwiegerleute, also fragte ich nach.

Und erhielt die Antwort, dass so der Käfer in Brasilien heißt.

Die Familie meiner Frau, ist in der Regel ziemlich verseucht, was Fiat angeht. Da einen Käfer zu finden, war also schon eine Überraschung. Aber meine Frau klärte mich dann drüber auf, dass der aus einem Unfall resultiert. Ihr Vater hatte nämlich einen solchen mit seinem Palio. Der Käfer ist da reingeknallt und das zu reparieren, hat 2500 Reals gekostet. Die hatte der Unfallverursacher aber nicht und offenbar auch nicht gerade eine tolle Versicherung (wenn überhaupt), also meinte er, dass mein Schwiegervater dafür gerne seinen Wagen haben könnte. Fusca? weiterlesen

Im Einkaufszentrum

In Brasilien kann man auch Schuhe relativ preiswert einkaufen. Bereits beim letzten Mal hatte ich mir ein paar gegönnt, aber da ich die praktisch das ganze Jahr anhatte, war es an der Zeit, mal wieder nach Ersatz zu schauen. Und so sind diesmal zwei Paar herausgesprungen. Das eine kostet umgerechnet etwa 30 Euro, schwarze Schuhe, die man zu fast allen Gelegenheiten anziehen kann, während die anderen um die 45 Euro gekostet haben und zum Typus der „Sapatennis“ gehören. „Sapatas“ sind Schuhe, während „Tennis“ Turnschuhe sind. Das ist also praktisch ein Zwischending. Im Einkaufszentrum weiterlesen

Viele Abenteuer

Die letzten Tage waren mit einigen Abenteuern gefüllt, deswegen konnte ich auch nicht so viel schreiben. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Tagen noch nachreichen lässt. Hier erst mal die Kurzfassung:

Wir waren am Wochenende in Minas Gerais unterwegs, einem Bundesstaat, der an Rio de Janeiro und Sao Paulo gleichermaßen angrenzt (an die gleichnamigen Bundesstaaten natürlich). In Varghina haben wir eine Freundin besucht, die lange Jahre mit mir zusammen in Schelklingen gearbeitet hat. Vivi hat ein Appartement in einem Hochhaus in Varghina (einem der wenigen). Wir haben auch kurz bei Cooper vorbeigeschaut, sieht allerdings immer noch genauso aus, wie vor zwei Jahren :-). Viele Abenteuer weiterlesen

Kulinarisches und Carrefour

Von den Spezialitäten hatte ich ja schon berichtet. Picanha ist etwas besonderes hier, eigentlich ein Steak, das auf brasilianische Weise zubereitet wird. Das bedeutet vor allem: Knoblauch, Salz und Grillen. Gut, aber nicht unbedingt für jeden Tag geeignet.

Das, was hier jeden Tag gegessen wird, ist in der Regel „Arroz/Fechao“. Arroz ist nichts geheimnisvolles, das ist einfach nur Reis. Und Fechao sind Bohnen, allerdings nicht unbedingt so, wie wir das kennen. Es sind weiße Bohnen in einer braunen Soße, die nach „Carioca“-Art zubereitet werden, also praktisch auf eine Weise, die ursprünglich in Rio de Janeiro erprobt wurde.

Das schmeckt nicht schlecht und in dieser Hinsicht ist mein Schwiegervater Traditionalist. Diese beiden Dinge müssen Bestandteil von allem sein, was er so zu sich nimmt, sonst war das Essen nicht gut. Kulinarisches und Carrefour weiterlesen

Angekommen :-)

Das große Abenteuer hat also mal wieder begonnen. In den späten Abendstunden des 10. Dezember, genau genommen gegen 22:05 deutscher Zeit, hat das Flugzeug den internationalen Flughafen von Sao Paulo erreicht. Um diese Zeit, sind wir in Guarulhos aufgesetzt. Die Überraschung: Regen. Das ist jetzt keine so angenehme Überraschung, aber andererseits war es vielleicht auch ganz gut so. So war der Temperaturunterschied wenigstens nicht gar so gigantisch. Angekommen 🙂 weiterlesen

Jetzt geht es bald los …

In einigen Stunden muss ich bereits wieder das Bett verlassen. Wach werde ich dann wahrscheinlich noch nicht sein, wenn ich gegen 1:30 bis 2:00 Uhr morgens langsam aufstehe. Aber das ist nötig, denn der Flug geht ja bereits um 6:20. Es ist ja wenigstens noch gut, dass der Flughafen nur eine Stunde entfernt ist.

Dort wartet dann der KLM-Flieger auf mich, der mich nach Amsterdam fliegen wird. Dort wartet dann noch ein Flieger, der bringt mich von Amsterdam direkt nach Sao Paulo.

Das Abenteuer Brasilien steht also kurz bevor. Morgen Abend um diese Zeit werde ich bereits in Sao Paulo sein, wenn alles gut geht. Eingechecked habe ich bereits, das ist heute nicht unbedingt schwierig. Gut ist, dass ich einen Platz an einem Notausgang erobern konnte. Aber ich werde mal schauen, ob das so gut ist, denn der Sitz hat leider keinen anderen vor sich. Und das braucht man halt, wenn das Unterhaltungssystem in den Sitz davor eingearbeitet ist … Ich hoffe doch sehr, dass das Entertainment an Bord trotzdem sichergestellt werden kann. Wenn nicht, dann muss ich darüber am Flughafen in ein paar Stunden noch verhandeln. :-).

Ich bin jetzt langsam doch etwas aufgeregt. Aber bald geht es los und das ist auch gut, dann ist es nämlich bald vorbei. Und dann können wir nur hoffen, dass sich nicht wieder alles geändert hat und man in das Flugzeug reinkommt, ohne Schwierigkeiten zu haben, und genauso auch beim Tranfser in Amsterdam … Aber das wird sich zeigen.

Bald geht es nach Brasilien.

Ende der Saison 2008 und Barbarafest

Am 9. November 2008 ging die Saison 2008 zu Ende. Damit ist für dieses Jahr keine Einfahrt in den Tiefen Stollen mehr möglich. Erst im nächsten Jahr, am Sonntag, den 29. März 2009, wird der Tiefe Stollen wieder für Besucher freigegeben. Die Saison 2009 wird am 8. November zu Ende gehen.

Außerdem war am letzten Freitag, dem 5. Dezember 2008, die Barbarafeier, die bereits Tradition hat. Einmal im Jahr, treffen sich alle Mitarbeiter und Freunde des Tiefen Stollen in Wasseralfingen zu einem Abschiedsfest, in dem noch einmal auf die Saison zurückgeblickt wird, verdiente Mitarbeiter geehrt werden und die Traditionen des Bergbaus gepflegt werden.

Forrest J. Ackerman gestorben

Wie Phantastik-News.de verlauten lässt, ist Forrest J. Ackerman am letzten Donnerstag, den 4. Dezember 2008, in Los Angeles im Alter von 92 Jahren verstorben. Ackerman war der bekannteste Fan der Science Fiction in den USA, sein Ackermansion beinhaltet eine der bedeutendsten Sammlungen der Science Fiction. Ackerman war es außerdem zu verdanken, dass die Perry Rhodan Serie eine Zeit lang in den USA sehr erfolgreich gelaufen ist. Seine Frau Wendayne Ackerman war dabei eine der Übersetzerinnen der Serie in den USA.