Alle Beiträge von Ralf

Griechenland in deutschen Medien

Falls jemand an einem Blick auf Griechenland interessiert ist, den die BILD-Zeitung mit ihrer einseitigen Berichterstattung wohl kaum einnehmen wird, dem sei dieser Blog empfohlen:

http://print-wuergt.de/

Michalis Pantelouris ist selbst Grieche und hat einen dementsprechend sicher anderen Blick auf die Situation in Griechenland, als gewisse Zeitungen. Und lässt einen immer mal wieder darauf blicken, was er über die Darstellung in den Medien denkt. Interessante Lektüre, die, zumindest für jene, die das wollen, den Horizont doch etwas erweitert.

Snooker-Weltmeister spricht „australisch“

Eine unserer liebsten Freizeitbeschäftigungen am anderen Ende der Welt war damals, uns abends noch im St. Mary’s Rugby League Club zu treffen. Da waren wir nämlich alle für ein Jahr Mitglied geworden, was uns nur 5 australische Dollar gekostet hat. Dafür durften wir als Mitglieder an die Snookertische und da eine Runde spielen. Das hat irre Spass gemacht, auch wenn Snooker natürlich schon eine recht spezielle Sache ist. Am Anfang trifft man da nicht viel, der Tisch ist so gross, die Bälle und Taschen vergleichsweise klein, insofern nicht einfach.

Und jetzt ist einer der Spieler von „down under“ Weltmeister in Sheffield geworden. Hat im Finale gegen Graeme Dott aus Schottland gewonnen, ihn 18-13 besiegt und teilweise recht beeindruckend gespielt. Auch wenn es am Ende eher ein Kampfspiel war.

Und die Geschichte, dass der junge Neil Robertson mit 16 Jahren mit nichts anderem als einem Queue und 500 Pfund in der Tasche in England ankam, um Snooker-Profi zu werden, kennt jetzt auch jeder. Er ist auf dem Gipfel angekommen und hat sich den Weltmeistertitel gesichert. Glückwunsch 🙂

Meinungsfreiheit in Zeiten des Internet

Ich finde es wirklich klasse, was Stefan Niggemeier über die Freiheit der Meinungen in den Zeiten der Abmahnungen zu sagen hat:

http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ueber-abmahnungen/

Ja, schon erstaunlich, dass sich mit den Blogs eigentlich gleichzeitig eine Entwicklung abzeichnet, die in die andere Richtung geht. Jeder hat die Möglichkeit, sich eine Stimme zu verschaffen, ob sie nun Gehör findet, oder nicht, das liegt an vielen Dingen. Daran, ob man wirklich Dinge zu sagen hat, die andere interessieren, ob man ein gewisses Durchhaltevermögen hat, wie man das Dargebotene präsentiert – oder halt, wie andere darauf reagieren.

Wenn die Reaktion nun darin besteht, einem eine Abmahnung zukonmen zu lassen, dann ist das natürlich schlimm genug. Dass man heutzutage anderen Menschen verbieten kann, ihre Meinung zu äußern, und dafür gleichzeitig noch Geld erhält, wird von Stefan Niggemeier zurecht bemängelt. Und dass es Menschen gibt, die daraus ein Geschäft machen, ist um so schlimmer. Was für ein Gut ist denn unsere Meinungsäußerungsfreiheit noch, wenn sie so ausgehöhlt wird?

Vollkommen zurecht, wirft Niggemeier auch die Frage auf, was das dem Abmahner eigentlich bringt? Nur dadurch, dass die Äußerung der Meinung aus dem Netz verschwindet, ändert sich noch lange nicht, wie der Betroffene über den Abmahner denkt. Und nicht nur der. Denn immer mehr geht so was auch nach hinten los, denn die Blogger solidarisieren sich, weil ihnen irgendwo nichts anderes übrig bleibt. Das kann aber auch nicht die Lösung sein, die sollte schon immer auch noch darin bestehen, dass die Gerichte mit Augenmaß und einem gewissen Blick für die Situation reagieren. Meinungen dürfen geäußert werden, da ist unser Grundgesetz eindeutig. Hoffen wir, dass das auch künftig so bleibt.

Neuer Fernsehsender: SIXX

Erst am 7. Mai geht es los, aber der Sender ist bereits mit einer Promo-Schleife auf Satellit auf Sendung. Und im Internet:

http://www.sixx.de

Der Sender richtet sich in erster Linie (aber nicht ausschließlich) an Frauen und wird von einer gewissen Kathrin Hofem-Best gestaltet, die bereits mit DMAX, dem Fernsehsender für Männer, bewiesen hat, dass sie keine Ahnung von Zielgruppenorientiertem Fernsehen hat. Auch wenn DMAX durchaus gute Ansätze zeigt, aber Dokumentationen für Männer nur auf das gebotene zu beschränken und zu glauben, dass der Mann von heute damit überwiegend zufrieden sein wird, ist schon einigermaßen gewagt.

Und damit will ich eigentlich nur sagen, dass auch ein etwas geringerer Marktanteil für ein Zielgruppenfernsehen dieser Art heutzutage schon als riesiger Erfolg verkauft wird, der einem gleich den nächsten Auftrag einbringt. Und das wird natürlich nicht einfacher, denn welche Art von Sendung ist denn „typsich weiblich“? Die Antwort darauf ist genauso plakativ, wie die auf die Frage, was Männer so gucken. Bei denen geht es um Autos, allenfalls noch um Reisen und alles in Form von Dokus. Bei Sixx liest sich das dann so:

http://www.sixx.de/tv-programm

Sex and the City – der Film“ macht den Anfang. Und natürlich Oprah Winfrey und jede Menge anderer Serien, die man eher Frauen zuordnen würde. Um Kochen mit Zacherl geht es, um Serien wie „Gossip Girl„, um „Lipstick Jungle„, um „Windeln und Wellness“ und sogar um „Rescue Me“ (so was würde sich doch sicher in „Männerland“ auch gut machen, oder interessieren die Männer keine Firefighter?). Was die Frau von heute halt so interessiert.

Und das Werbekonzept soll außerdem recht revolutionär werden. Man will nämlich die Filme, Serien und sonstigen Sendungen, obwohl werbefinanziertes Free-TV, nicht durch Werbung unterbrechen. Sondern die Gelegenheit nutzen, neue Werbeformen auszuprobieren. Die zum Beispiel in den Pausen zwischen zwei Sendungen stattfinden werden. Und eventuell auch durch Einblendungen während der Sendungen. Mal schauen, wie der Zuschauer das verkraften und honorieren wird. Und wo sich sixx auf Dauer positioniert.

Interessant ist der Ansatz allemal. Ob es auch ein interessanter Sender wird, wird sich zeigen. Zu empfangen ist der neue Kanal zum Sendestart nicht nur über Satellit, sondern auch bei KabelBW und einigen anderen Kabelsendern. Nur Kabel Deutschland zusammen mit noch ein paar anderen lässt auf sixx warten und startet erst Ende Mai damit.

Update 06.05.2010: Jetzt gibt es den Sender auch bei KabelBW so, dass ihn der Suchlauf auch findet. Nur digital, aber das war ja vorab angekündigt. Es läuft noch eine Promo-Schleife. Bin ich der einzige, der es irgendwie unpassend findet, einen Frauensender mit gackernden Hühnern zu bewerben? Wenn das ein Beweis für die Kompetenz in Sachen Zielgruppenfernsehen sein soll, dann kann es ja noch interessant werden.

Umfangreiche Updates

Es war schon längst einmal nötig, heute hat es endlich geklappt. Die Seite des Tiefen Stollen wurde überarbeitet, was jetzt nicht unbedingt bedeutet, dass sie sich umfangreich vergrößert hat. Dafür kamen einige neue Daten auf die Seite, einige nicht mehr funktionierende Widgets wurden ersetzt  und allgemein wurde „unter der Haube“ herumgewerkelt. Die Seite kommt jetzt etwas vollständiger daher, dafür ist das Gästebuch erst mal verschwunden, das bisher so gar keinen hinterm Ofen hervorzulocken schien.

Bemerkenswert ist vor allem, dass die Seiten jetzt auf einen anderen Server ausgelagert sind. Dies deswegen, um den eigentlichen Server, der vor allem anderen Seiten dienen soll, zu entlasten. Das sollte der Performance der Seite keinen Abbruch tun. Auf der alten Seite gibt es einen Hinweis, wo sich die neue befindet, und wer den bekannten Link zu http://www.tiefer-stollen.de.vu/ benutzt, der wird ohnehin keine Änderung feststellen.

Probleme können mir gerne gemeldet werden.

Neues Konzept für das Besucherbergwerk

„Nach 22 Jahren ist es an der Zeit, die Infrastruktur den aktuellen Erfordernissen anzupassen.“ Das stellt Martin Gerlach, der Oberbürgermeister der Stadt Aalen, in einer Sitzung des Aalener Gemeinderates zur Einführung fest. Um die Besucherzahlen, die in den besten Zeiten des Bergwerks bei ca. 70.000 im Jahr lagen, und heute eher Richtung 50.000 gehen, wieder nach oben bringen, muss sich etwas ändern.
Ein Vorschlag wäre, den Außenbereich so umzugestalten, dass Geologie und Industriegeschichte ganzjährig in einem Gebäude „Über Tage“ präsentiert werden können. Außerdem wird auch weiterhin ein barrierefreier Zugang zur Asthmatherapie benötigt und attraktive Angebote für Kinder sollen geschaffen werden. Angebote der Gastronomie und Möglichkeiten, sich vor dem Bergwerk aufzuhalten, sind ebenfalls Teil des Konzepts.

Ausführlicher hier:

http://www.aalen.de/sixcms/detail.php?id=89188&_bereich=6

China kommt

Mit mächtigen Schritten nähert sich die chinesische Automobilindustrie europäischen Standards an. Das merkt sogar schon der Spiegel:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,690890,00.html

Viele Elektroautos, allerdings ohne einen Blick unter die Haube zu erlauben, so dass man kaum sagen kann, wie weit die Chinesen da tatsächlich schon sind. Aber konsequent ist es, denn wenn alle Chinesen mit benzingetriebenen Fahrzeugen unterwegs sind, dann ist nicht nur bald das Öl alle, sondern vor allem das Benzin so teuer, dass sich das keiner mehr leisten kann. Und nicht nur das, natürlich wird sich die Umwelt auch bedanken.

Das sieht in Indien kaum anders aus.

Vor allem im Bereich der Klein- und Kleinstwagen, schicken sich chinesische Hersteller an, das Zepter zu übernehmen. Das wird sicher auch Smart bald merken und ist eigentlich auch nur konsequent, angesichts der immer enger werdenden Parkplatzsituation in den Städten.

Ein spannender Markt, da wird es sich lohnen, den künftig zu beobachten. so können wir mit dem Benzin nicht mehr weitermachen und wer weiß, ob die Elektrotechnik so die Lösung ist. Denn auch die Batterien wollen entsorgt werden, das löst das Umweltproblem erst mal auch nicht. Und natürlich müssen diese Fahrzeuge auch noch viel effizienter werden.