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Ballack oder Weltmeister, das ist hier die Frage

Eigentlich ist es ja gar keine Frage mehr, denn der Ballack, der wird nicht bei der WM spielen. Aber da sein wird er. Zugucken und uns mit seiner Anwesenheit erfreuen, seine Kumpels auf dem Platz wenigstens moralisch unterstützen. Und das alles nur wegen einem FA-Cup Finale und der Kollision eines Knöchels mit einem Ghanaischen (oder Ghanesischen?) Bein. Ja, wäre nur nicht der Kevin-Prince gewesen, dann wäre der Knöchel vielleicht noch heile und wir würden Weltmeister werden.

So werden wir es halt nicht und wenn wir in der Vorrunde rausgekegelt werden, womöglich noch wegen einer Ghanaischen Aktion in Form verschiedener Tore gegen uns, dann haben wir ja wenigstens einen Grund – und einen Sündenbock, einen doppelten gar, denn natürlich ist die Nicht-Anwesenheit von Ballack genauso schlimm, wie das Foul, das der böse Kevin-Prince da begangen hat.

Erstaunlich, wie man doch von jemandem abhängen kann. Und man muss ja schon auch mal ehrlich sein. Wenn der Michael Ballack nicht dabei ist und wir deswegen verlieren – dann verlieren wir vollkommen zurecht. Wenn nur ein einzelner Spieler dafür verantwortlich ist, dass wir gewinnen, dann ist es um die Stärke der Mannschaft – denn Fussball ist, entgegen anderslautender Gerüchte, immer noch ein Mannschaftssport – wohl nicht so wirklich toll bestellt. Ballack oder Weltmeister, das ist hier die Frage weiterlesen

Deutschland im Halbfinale

Ein spannendes Spiel gegen eine hervorragende Mannschaft aus der Schweiz am heutigen Abend, bescherte Deutschland einen unerwarteten Erfolg im Eishockey. Wovon ich viele Jahre lang geträumt habe, was aber nie passiert ist, diesmal war es tatsächlich möglich. Deutschland schlägt die Schweiz denkbar knapp mit 1-0 und kommt so ins Halbfinale.

Etwas unglücklich war nur der Schluss und wir werden sehen, was daraus noch gemacht wird. Eigentlich war alles klar. Deutschland spielt Sekunden vor Schluss den Puck aus dem eigenen Drittel und die Zeit läuft ab. Nur noch eine Sekunde auf der Uhr, als die Scheibe am anderen Ende des Spielfelds ankommt. Die Schweiz hatte bereits den Goalie rausgenommen und attackierte zu sechst, aber trotzdem war es vorbei. Die Party war schon im Gange, die offiziellen Feierlichkeiten wurden vorbereitet und die Fahnen schon vorbereitet, als die Schiedsrichter die Festlichkeiten störten und auf die verbleibende Sekunde hinwiesen, die noch fehlte.

Ja, und die wurde natürlich mit einem Bully vor dem deutschen Tor bestritten, denn der Befreiungsschlag der Deutschen war „Icing“, also eine unerlaubte Befreiung, weil man ja nicht in Unterzahl war. Und dann gings los. Deutschland bringt den Puck weg, die Sekunde ist um, einer der deutschen schiebt den schweizer Angreifer in die Bande und der kann das jetzt so gar nicht brauchen. Schon scheppert die schönste Schlägerei los, direkt an der deutschen Bank, so dass auch die Trainer noch mitmachen konnten. Bis einer der Schweizer heftig geblutet hat und die Schiris einigermaßen die Kontrolle wiedererlangte. Aber da war es schon zu spät, wer weiß, was daraus jetzt noch gemacht wird und wen die Offiziellen rausgreifen werden, damit der dann nicht im Halbfinale spielen kann.

Und die Zuschauer in Mannheim skandierten zurecht: „Scheiß Verlierer“. Aber das störte dann eigentlich auch keinen mehr, denn jetzt konnte die Party endlich richtig beginnen. Klasse, eigentlich war das schon so was wie eine Zugabe, aber alles was jetzt noch kommt, ist definitiv eine Zugabe in einem klasse Turnier, das die deutschen gespielt haben. Und diesmal war auch das Glück, ein wenig auf der Seite der deutschen, die immerhin vier Mal den Puck der Gegner am eigenen Torgestänge hatten. Manchmal siegt halt doch die Gerechtigkeit, auch wenn die lieben Schweizer das sicher anders sehen werden, nachdem sie in dem Turnier ja schon schlimmere Kaliber rausgehauen haben, um dann ausgerechnet an Deutschland zu scheitern.

HP kauft Palm

Jetzt ist es also passiert, Palm verliert seine Unabhängigkeit und wird von einem der größten Hardwarehersteller der Welt vereinnahmt. HP hat Palm aufgekauft. Dabei geht es HP wohl am meisten um WebOS, ein Betriebssystem für mobile Geräte, mit denen HP künftig seine eigene Mobilstrategie ausbauen will.

Quelle: http://www.golem.de/1004/74812.html

Deutschland im Viertelfinale der Eishockey WM

Im eigenen Land und in einem hochspannenden Spiel gegen die Slowakei, die man um einiges höher einschätzen muss, als Deutschland, hat die Nationalmannschaft es geschafft, ins Viertelfinale einzuziehen. Zum ersten Mal seit 2003.

Ein Sieg war dafür nötig, und nachdem es gegen Weißrussland nicht gereicht hatte, konnte man keine großen Hoffnungen mehr haben. Aber die Mannschaft zeigte, dass sie für die Meisterschaft im eigenen Land hochmotiviert war und gab alles, bis am Ende ein 2-1 auf der Anzeigetafel stand. Klasse, darauf warte ich seit Jahren. Und jetzt, wo ich es gar nicht mehr richtig verfolge, klappt es endlich mal. Reiner Zufall, dass ich Sport1 (den DSF-Nachfolger) eingeschaltet habe und die letzten Minuten dort gesehen habe. Aber wenigstens mal eine schöne Überraschung.

Glückwunsch und jetzt schauen wir mal, wo das noch hinführt 🙂

Wahlen in NRW

Ehrlich gesagt, finde ich es schon erstaunlich, einen Gregor Gysi im Radio zitiert zu hören, der aussagt, er empfinde es als „intolerant“, wenn die anderen Parteien mit den Linken nicht reden wollten.

Da ist er ja Experte drin. Immerhin sind die Linken in ihrer Tradition ja bekannt dafür, dass sie Intoleranz zutiefst verabscheuen (Wers nicht gemerkt hat – das war zynisch).

Sollte aber irgendeine der anderen Parteien wirklich glauben, sie hätten gewonnen, dann muss man sich schon fragen, ob die alle noch ganz bei sich sind. Wir reden inzwischen von einem fünf-Parteien-System. Da gibt es kaum noch klare Mehrheiten, vor allem, wenn sich Zweierkoalitionen nicht durchsetzen und Dreierkoalitionen immer an irgendwelchen Ressentiments scheitern.

CDU und FDP allein geht nicht. Mit wem zusammen? Gute Frage … mit den Linken und den Grünen sicher nicht. Mit der SPD? Vielleicht …

SPD? Ja, mit wem denn? Mit den Grünen und der FDP? Sicher nicht. Mit den Linken und den Grünen? Könnte vielleicht sogar zusammenpassen, wenn da nur nicht die Aussagen von Frau Kraft wären, die im Wahlkampf nicht müde wurde zu betonen, dass die Linken in ihren Augen nicht regierungsfähig sind … man wäre da schon nahe am Ypsilanti-schen umfallen, wenn man das plötzlich ignorieren würde. Ob die SPD wirklich vollends ihr letztes bißchen Glaubwürdigkeit verspielen will? Wer weiß …

Bliebe eigentlich nur CDU und SPD. Könnte vielleicht sogar klappen, aber irgendwie können Kraft und Rüttgers ja nicht miteinander. Und die Frage, wer dann Ministerpräsident wird, wird sicher auch noch ausgiebig diskutiert werden.

Fakt ist, dass das Votum der Wähler mal wieder schön zeigt, was unsere Politiker können, wenn ihnen nicht alles sauber vorgekaut wird. Jetzt muss man eine Lösung finden. Und das wird nicht leichter, je länger man sich um unliebsame Entscheidungen drückt.

Aber wer glaubt, jahrelang gegen das Volk Politik machen zu können und selbiges dann trotzdem geschlossen hinter sich zu haben, der irrt halt.

Andererseits läuft aber trotzdem irgendwie alles auf den Herrn Rüttgers raus. Mit wem auch immer – aber mit einer solchen SPD als einzig ernst zu nehmende Opposition, kann man ja eigentlich gar nicht verlieren …

Schumi schummelt oder wird beschummelt?

Ich bin ja nun bei weitem kein Freund von Haug’schen Regelauslegungen, aber nach dem Rennen in Monaco vom Wochenende bin ich mir nicht so sicher, wer jetzt eigentlich der Verlierer ist. Tatsache ist jedenfalls, dass Michael Schumacher für ein Überholmanöver in der letzten Runde mit einer 20 Sekunden Zeitstrafe belegt wird, die ihn nicht nur Platz sechs, sondern überhaupt irgendwelche Punkte kostet. Denn nun liegt er auf dem zwölften Rang und kriegt gar nichts für seinen Mut, in Monaco ein Überholmanöver zu wagen.

Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was hier die Regeln sagen. Aber wenn ein Rennen freigegeben wird und das Safety-Car deswegen von der Strecke fährt, wenn überall auf der Strecke grüne Fahnen geschwenkt werden und man den Teams und Fahrern den Eindruck vermittelt, dass das Rennen wieder freigegeben ist, dann muss man sich doch nicht wundern, dass einer ein Überholmanöver versucht. Und wenn das nun gelingt, was ja in Monaco nicht selbstverständlich ist, dann muss man doch wohl eher dem Fahrer applaudieren, der hier eine tolle Aktion geleistet hat und den Fans ein bißchen Spass in einem eher langweiligen Rennen beschert hat.

Aber in der modernen Formel 1 wird so was leider bestraft. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn Rennen auf trockenem Untergrund nur noch in gähnender Langeweile und rundelanger, braver hinterherfahrerei enden. Ich meine, ist das nun die Königsklasse des Rennsports, oder der gähnenden Langeweile? Wenn das der moderne Rennsport ist, dann kann man es auch gleich lassen. Warum auch immer man das so macht, ob man glaubt, die Fahrer vollends vor jedem Risiko bewahren zu müssen, damit auch wirklich nichts passiert, oder was auch immer der Hintergrund ist, so macht Formel 1 keinen Spass mehr. Wollen wir Rennen oder nicht? Wenn ja, dann müssen wir auch ein wenig Risiko gestatten. Und nicht jede Form von Spannung durch Überregulierung im Keim ersticken.

My 2 cents.

http://www.formel1.de/de/3260/Mercedes+protestiert+gegen+FIA-Entscheidung/newsID/1659655

http://de.eurosport.yahoo.com/17052010/73/grand-prix-monaco-regel-wahnsinn-bestraft-schumi.html

Australien verpasst den Titel bei der Twenty20 Cricket WM

Ich habe es leider verpasst, aber vielleicht war es auch ganz gut so, als Australien-Fan blieb mir so jedenfalls einiges an Aufregung erspart. Australien hat das Finale nämlich verloren, nachdem sie selbst in ihrem offensiven Teil des Innings nur 147 Punkte erzielen konnten, wurden sie von England in 17 Overs mit 148 Punkten besiegt, dank eines gut aufgelegten Catchers namens Kieswetter, der über 50 Punkte allein für sein Team erspielen konnte.

Damit ist England zum ersten Mal Weltmeister in dieser Form des Cricket und wohl auch zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder mit einem Titel als Weltmeister im Cricket ausgezeichnet. Schön für England und herzlichen Glückwunsch dazu. Für Australien heißt es aber, es nächstes Mal wieder zu versuchen … hoffentlich ist Eurosport 2 dann auch wieder dabei.

Australien im Finale der Twenty20 Weltmeisterschaft

Nein, hier geht es mal nicht um Baseball. Sondern um einen anderen Sport, bei dem auf Bälle geschlagen wird. In Deutschland ist der eher unbekannt, auch wenn es hier durchaus Mannschaften gibt. Ich bin mit Cricket in Australien in Kontakt gekommen, wo ich ein halbes Jahr lang Praktikum gemacht habe. Damals habe ich Cricket zum ersten Mal im TV gesehen und war natürlich umgehend fasziniert, genauso wie von Rugby oder Australian Rules Football.

Und da ich nun Eurosport 2 habe, kam ich in den unerwarteten Genuss einer Weltmeisterschaft im Cricket. Es gibt verschiedene Varianten. Einmal die „Test“-Spiele. Das sind Länderspiele, bei denen fünf Tage lang gespielt wird und es keine Einschränkungen gibt, außer eben dieser zeitlichen. Und solche werden in Australien tatsächlich auch an fünf Tagen übertragen. Schon faszinierend. Weil das aber lang dauert und man auch ein anderes Publikum ansprechen will, das nicht acht Stunden täglich fünf Tage die Woche Cricket schaut, hat man das „One Day Cricket“ erfunden. Ein „One Day Match“ dauert einen Tag lang und man limitiert auf 50 sogenannte Overs. In einem Over wird 6 mal geworfen, 50 Over bedeuten also 300 Würfe. Das für beide Teams, dauert dann jeweils so ca. 4 Stunden, so dass man nach einem Tag etwa fertig ist.

Ist aber auch nicht jedermanns Sache, und deswegen hat man nun eine neue Variante entworfen (neu weil auf jeden Fall nach dem Jahr 2000, wo ich in Australien war). Das nennt sich dann Twenty20 Cricket und ist auf 20 Overs limitiert, also 120 Pitches. Das dauert dann so eininhalb bis zwei Stunden – pro Mannschaft, versteht sich. So ist man dann nach drei bis vier Stunden fertig. Und das kann man schon ganz gut anschauen. Ist auch interessant, weil taktisch naturgemäß anders, als die anderen Varianten. Da kommen auch mal ältere Spieler zum Einsatz, eben weil man nur 4 Overs lang „bowlen“ (also werfen) muss und somit nicht so überanstrengt ist. Australien im Finale der Twenty20 Weltmeisterschaft weiterlesen

Meine Abenteuer im „Darling Harbour“

Es ist schon einige Jahre her, dass ich mich für ein großes Abenteuer nach Australien aufgemacht habe. Was ich da so erlebt habe, kann man ja auf meiner diesbezüglichen Seite nachlesen:

Praktikum Australien

Selbige hat nach einiger Zeit mal wieder Nachwuchs bekommen, was bedeutet, dass einige der noch nicht mit Leben gefüllten Links jetzt solches aufweisen.

Hinzugekommen sind folgende Informationen:

Darling Harbour – da geht es um persönliche Abenteuer im Zusammenhang mit meinem Praktikum in Australien

Melbourne – die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria im Portrait

Zugegeben, ich war ja eher in der Region um Sydney unterwegs. Darum geht es auch hauptsächlich auf der Seite. Mein Praktikum und einige Informationen über Sydney, in der Regel sehr persönlich angehaucht.

Aber es gibt auch einen Teil über Australien selbst. Da ich aber in vielen dieser Orte nicht war, sind die Informationen dort zum einen Dinge, die man vielfach schon weiß, zum anderen aber auch im Web oder außerhalb davon recherchierte Dinge. Vieles wird sich da vielleicht auch noch verändern, das kommt immer drauf an, wie sehr es gerade im Fokus steht. Aber wo Informationen drin stecken, die nicht in erster Linie von mir sind, ist die Quelle auch angegeben. Trotzdem sei darauf hingewiesen, dass die Texte natürlich umformuliert wurden und selbst geschrieben wurden.

Ich mache mir die Texte aber natürlich nicht zu eigen. Deswegen auch jeweils die Quellenangabe unter dem Text.