Was macht eigentlich readfy?

Ich habe ja schon auf den Dienst von readfy hingewiesen. Kurz gefasst bietet readfy die Möglichkeit, mit einem eigenen Reader ebooks auszuleihen und zu lesen, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Finanziert wird der Service durch Werbung. Readfy arbeitet auch immer noch sehr aktiv daran, den Service endgültig auf den Markt zu bringen, ist aber nach wie vor noch in einer Betaphase.

Das macht es mir auch etwas schwer, den Dienst abschließend zu bewerten. Readfy ist ein feines Programm, aber leider0 nur auf Android. Eine App für Apple war für den Sommer 2014 angekündigt, lässt aber derzeit noch auf sich warten. Das bedeutet nicht, dass nicht daran gearbeitet wird. Die Android-App jedenfalls wird weiter entwickelt und wird auch immer besser. Schwächen wie z.B. dass das Umblättern immer etwas dauert, sind im Laufe der Zeit korrigiert worden, auch die Übersichtlichkeit und das Auffinden bestimmter Serien wie Perry Rhodan oder Seewölfe ist besser geworden. Insgesamt ist die Erfahrung auf Android eine sehr angenehme.

Es bleibt zu hoffen, dass eine App für iOS bald geliefert wird, da ich derzeit ein Tablet nur mit dem Apple-System habe, kann ich mit Readfy nur an meinem Handy lesen und da ist das Display manchmal schon etwas klein. Wie häufig mit Werbung unterbrochen wird, lässt sich abschließend auch noch nicht bewerten, da die Software ja noch im Beta-Stadium ist. Momentan ist es sehr erträglich, aber das sagt natürlich nichts darüber aus, ob das so bleiben wird.

Trotzdem ist Readfy ein ambitionierter Versuch und ich hoffe wirklich, dass das Unternehmen aus Deutschland Durchhaltevermögen beweist. Der Ansatz ist gut und die Idee sowieso. Und wenn es mal auf Readern wie dem Kindle oder dem tolino genauso funktioniert wie auf Geräten mit Apple oder Windows als Betriebssystem, dann kann Readfy durchaus eine glänzende Zukunft haben.

„Terra in Trance“ bis zum 30.4.2014 für 0,00 Euro in den Shops zu haben.

Die ebook-Wochen bei Perry Rhodan gehen weiter. Diesmal gibt es einen Planetenroman von Robert Feldhoff umsonst zum Download für ein paar Tage. Sonst normalerweise 2,99, kann man sich so einen Eindruck von den Planetenromanen verschaffen. Der Roman ist ein Klassiker, der schon vor Jahren in der damaligen Heyne-Planetenroman-Reihe erschienen ist und vor einiger Zeit neu aufgelegt wurde. Der Roman lohnt sich wirklich, Feldhoff in Hochform.

Hier z.B.:

Aber natürlich auch bei beam-ebooks:



Perry Rhodan eBooks

(Leider bei beam ohne Deeplink).

Neuer tolino heißt „vision“

Bei Weltbild/Telekom/buecher.de und allen anderen Tolinoverkäufern gibt es ein neues Lesegerät, das auf den Namen „tolino vision“ hört. Weltbild und Co. haben bereits eine ganze Familie mit Geräten, die auf den Namen tolino hören, nicht nur „echte“ eReader, die ihre ebooks in der Telekom-Cloud speichern, sondern auch Tablets, die auf diesen Namen hören.
Der neue tolino vision spielt eher in der Liga des kindle Paperwhite und kommt ebenfalls mit einem beleuchteten Display daher. Hier eine Übersicht über die Funktionen und die technischen Daten des neuen Top-eReaders der tolino-Serie:

Die sogenannte „E Ink® Carta-Displaytechnologie“ mit HD-Auflösung soll noch näher am gedruckten Buch sein mit seinem Schriftbild und einer „optimierten reflexionsfreien Hintergrundbeleuchtung“.

Leichtere Bedienung mit schnellerem Prozessor und kapazitivem Touchscreen.

Ein rahmenloses Display soll dafür sorgen, dass der Reader noch besser in der Hand liegt.

Außerdem weitere Vorteile, die der tolino shine auch hat, wie eine lange Batterielaufzeit, WLAN-Anbindung, den integrierten eBook-Shop und die Offenheit des tolino-Systems für die meisten gängigen eBook-Formate. Offenheit, die daher kommt, dass tolino auf das Format „epub“ setzt. Nicht unbedingt zu verwechseln mit „DRM-frei“ …

Dank des leistungsstarken Prozessors, soll das Öffnen von ebooks, das umblättern und das suchen wesentlich schneller sein, als mit dem tolino shine. Die Bedienung ist wie beim anderen tolino, es gibt auch eine Schnellblätterfunktion, bei der man einfach mehrfach auf der linken oder rechten Seite des Bildschirms tippt und die Seiten dann an sich vorbeiziehen lässt. Der Shop lässt sich aussuchen, muss also wohl nicht der von Weltbild sein. Aber schon einer von den mit dem tolino kompatiblen Anbietern. Was sicher ebenfalls geht: Bei Drittanbietern wie beam-ebooks kaufen, die ja ebenfalls epub anbieten, und dann direkt auf den Reader laden. Da beam in der Regel Bücher ohne Kopierschutz verkauft, kann man sie normalerweise auf jedem eReader lesen.

Wie bei allen Anbietern, können ziemlich viele Dateien auf dem Reader mitgenommen werden. Interessant ist, dass der tolino vision die Möglichkeit anbietet, mit einer 32 GB großen microSD-Karte erweitert zu werden. Das bietet Platz bis zu ca. 34.000 ebooks. Wer da noch den Überblick behält, wird sich also über mangelnde Buchauswahl nicht mehr beklagen müssen. Meine eigene Bücherei würde übrigens wahrscheinlich auch schon im „normalen“ Speicher Platz finden. Man muss die Bücher ja auch alle erst mal lesen. Zur besseren Übersicht, kann man die Bücher übrigens auch in Sammlungen organisieren. Das bietet der kindle allerdings auch an.

Der Weltbild Shop z.B. bietet mehr als eine Million eBooks. Das sind in dem Fall auch tatsächlich deutschsprachige eBooks, da muss man bei amazon immer genauer hinschauen, wenn Zahlen genannt werden, weil die immer auch die eBooks beinhalten, die in der englischen Sprache vorliegen. Die Bedienung ist aber gewohnt einfach. Per WLAN mit dem Shop verbinden und (nach Anmeldung) das Buch herunterladen, fertig. Immer interessant beim tolino ist, dass man Zugriff auf 12.000 Hotspots der Telekom hat, und zwar kostenlos. So kann man überall in Deutschland auch per WLAN direkt in den Shop und neues Lesematerial holen. Kann man eigentlich auch erwarten, die Bücher werden ja in der Regel nicht umsonst angeboten, obwohl es natürlich auch Gratis-Angebote gibt.

Eigene und bei den entsprechenden Shops eingekaufte eBooks speichert man beim tolino direkt in der TelekomCloud. Von dort aus können sie auch auf Tablets synchronisiert werden. Was mir nicht so ganz klar ist (mangels eines Testgeräts), ob ich das auch mit eigenen Dateien machen kann, nämlich über Gerätegrenzen hinweg synchronisieren und damit auf allen Lesegeräten den gleichen Stand zu haben. Bisher habe ich diesen Luxus eigentlich nur beim kindle gefunden, sollte das aber bei tolino auch gehen, wäre er schon eine starke Konkurrenz für den Marktführer.

Ebenfalls interessant ist eine Funktion des tolino, bei dem Wörter direkt per „Finger-Tipp“ übersetzt werden können. Falls man sich mal ein eBook auf englisch geholt hat und ein Wort nicht versteht, soll man nur das Wort markieren und sich direkt die deutsche Übersetzung anzeigen lassen können. Das wäre natürlich wirklich praktisch. Das Wörterbuch ist auch mit eigenen Begriffen erweiterbar. Die Übersetzung funktioniert dabei jeweils in beiden Richtungen, und zwar jeweils zwischen Deutsch und Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

Das Lesegerät ist auch mit einer Zahlensperre absicherbar

Technische Daten
6″ Display (15,2 cm) mit E Ink Carta-Technologie (1024 x 758 Pixel), kapazitiver Touchscreen
Speicherkapazität 4 GB (2 GB für eBooks), erweiterbar mit separater microSDHC-/microSD-Speicherkarte um bis zu 32 GB
Unterstützt die gängigen Betriebssysteme und eBook-Formate: ePub und PDF, jeweils ohne DRM und mit Adobe DRM
Lieferumfang: tolino vision, USB-Kabel (u.a. zum Akku laden), Kurzanleitung mit Garantiebedingungen
Maße: 163 x 114 x 8,1 mm.

Den tolino shine gibt es natürlich weiterhin.

Heyne mit neuem Zukunftsportal

„Die Zukunft“ ist eine Website der Random House und wirklich interessant. Sie dient natürlich in erster Linie dazu, Aufmerksamkeit für den angeschlossenen Webshop zu erregen, aber das ist ja nichts schlimmes :-). Die Seite bietet eine Art Online-Magazin, hinter dem der Heyne Verlag steht, dessen Science Fiction Programm von Sasha Mamczak verantwortet wird. Ich habe immer gerne bei Heyne gestöbert und so manches Buch aus diesem Verlag steht auf meinem Bücherregal (dem physischen – bei den ebooks ist es noch nicht so viel). Im Shop gibt es sowohl ebooks als auch richtige, gedruckte Bücher, die dort direkt gekauft werden können.

Der Shop bietet Links zu einigen der gängigen Webshops, wo man sich die ebooks dann letztendlich kaufen kann. Ein eigenes Lesegerät und damit verbunden einen „einfachen Weg“, an die ebooks zu kommen, bietet Heyne zwar nicht, aber mit den Links auf die Webshops ist das vielleicht auch nicht nötig, denn wer das entsprechende Lesegerät hat, weiß vermutlich, wie er an seine Lieblingslektüre kommt.

Schöne Initiative, die einen echten Mehrwert bietet. Für mich zukunftsweisend, mit dem Verschmelzen der Online-Welten auf bestimmten Geräten, gehört heute mehr dazu, als einfach nur ein Buch anzubieten.

Bücher ausleihen mit dem kindle?

Wie soll das funktionieren, ein elektronisches Buch auszuleihen? Dafür gibt es mittlerweile verschiedene Ansätze, um die es hier auch noch gehen wird:

Skoobe zum Beispiel bietet eine App für Android oder iOS an, mit deren Hilfe es möglich ist, sich beliebige Bücher direkt in der Skoobe-eigenen App aufzurufen und diese zu lesen. Finanziert wird das Ganze per „Flatrate“, sprich mit Zahlung einmal im Monat.

Onleihe ist ein Service, den Büchereien anbieten. Ob die eigene Bücherei dabei mitmacht, kann man direkt dort erfahren. Funktioniert im Prinzip ähnlich, wie Skoobe, nämlich über eine spezifische App, in der ausgeliehen wird.

Wer den kindle hat, für den geht es aber noch einfach. Ist man nämlich Prime-Kunde bei Amazon (derzeit 29 Euro im Jahr, künftig 49, weil dann auch noch Videostreaming dazu kommt), dann kann man über 500.000 ebooks, die im kindle-shop mit Prime gekennzeichnet sind, direkt ausleihen. Das sind allerdings Bücher in allen Sprachen, die Zahl der deutschsprachigen Büchern ist wesentlich geringer.

Es kann immer nur ein Buch gleichzeitig ausgeliehen werden und auch nur ein Buch pro Monat. Allerdings gibt es keine „Rückgabefrist“, man kann also so lange brauchen, wie man will, um das Buch zu lesen.

Dazu muss man nur direkt auf dem kindle den dortigen ebook-shop ausleihen. Ist ein Titel mit „Prime“ gekennzeichnet, gibt es dort auch einen Button, mit dem eine Ausleihe ohne Aufwand möglich ist. Einfach per Touchscreen darauf tippen, schon kann man mit dem Lesen beginnen. Genauso wird das Buch dann auch wieder zurückgegeben, direkt auf dem kindle mit einem Knopfdruck.

Schwieriger ist es, die Titel zu identifizieren, die mit Prime gekennzeichnet sind. Dabei hilft aber die Amazon-Suche. Dazu muss die erweiterte Suche bemüht werden, bei der auch eine Auswahl nach Prime-Artikeln möglich ist.

Der große Vorteil dieser Online-Bibliothek ist die einfache Handhabung. Alles spielt sich innerhalb des amazon-Bereiches ab, das achten auf lästige Ausleihfristen entfällt und es gibt keine Probleme, dass ein Buch gerade vergriffen ist, wenn man es ausleihen will. Nachteil ist allerdings, dass das nur auf dem kindle oder dem kindle Paperwhite selbst möglich ist. Mit den kindle-Apps funktioniert das Verfahren nicht. Der Kauf eines eReaders ist also ebenfalls Pflicht, da das Einstiegsmodell aber bereits ab 49 Euro zu haben ist, muss das keine große Hürde sein.

Lesen mit dem Kindle

Wie lese ich denn nun eigentlich mit dem Kindle? Und vor allem: Warum bin ich bei ihm hängen geblieben? Ein wenig habe ich darüber schon geschrieben: Der Grund ist vor allem, dass es mir beim Kindle möglich ist, eigene Dateien zwischen verschiedenen Lesegeräten zu synchronisieren. Auch der Kobo ermöglicht mir zum Beispiel, Dateien, die nicht bei Kobo gekauft wurden, auf ihm zu konsumieren. Allerdings müssen sie DRM-frei sein, das ist beim kindle aber auch nicht anders. Trotzdem gibt mir Kobo nicht die Möglichkeit, eigene Dateien zwischen verschiedenen Lesegeräten synchron zu halten.
Warum ist mir das wichtig? Weil ich eben nicht immer mit dem kindle unterwegs bin. Ich habe das Lesegerät zu Hause und nehme es ab und zu mit, wenn ich weiß, dass ich dort, wo ich hingehe, mit dem kindle lesen werde. Das ist zum Beispiel im Urlaub der Fall. Oft habe ich aber nicht den kindle dabei, sondern mein Handy. Wenn ich die Dateien auf dem kindle mit dem Server synchron halte, bekomme ich auf meinem Smartphone den aktuellen Stand, egal wo ich bin. Und das ist sehr bequem, jedenfalls wesentlich bequemer, als immer ein Buch mit dabei zu haben oder den etwas größeren kindle, der zwar nicht schwer ist, den man aber halt auch nicht immer in der Tasche hat.
Wie funktioniert das dann? Ich kaufe die Dateien in der Regel bei beam-ebooks. Dort bekomme ich DRM-freie Dateien und eben auch viele der Romane, die mich interessieren: Science Fiction, vor allem Perry Rhodan. Wenn ich die Datei gekauft habe und sie auf meinem Rechner ist, mache ich eine Software auf, die auf den Namen Calibre hört. In Calibre füge ich die Datei der dortigen Bibliothek hinzu, danach kann ich mit einem simplen Rechtsklick die Datei an meine Emailadresse …@free.kndle.de schicken. Der Zusatz free ist wichtig, dabei wird die Datei dann nicht über Mobilfunk, sondern über WLAN an den kindle übertragen. Calibre habe ich bereits vorher so eingerichtet, dass ich Emails an diese Adresse schicken kann. Wie das funktioniert, werde ich noch an anderer Stelle erklären.
Das Ergebnis ist, dass per WLAN die Datei an die Server von amazon übertragen wird und von dort aus auf den kindle synchronisiert wird. Danach kann man sie aber auch auf alle Geräte herunterladen, die die kostenlose Software von amazon für den kindle installiert haben. Die Software gibt es als Apps für iphone, ipad und sonstige Geräte von Apple genauso, wie als App für Android. Außerdem gibt es die Software auch für Windows, sie kann also auch auf dem Computer installiert werden.
Heißt das, dass der kindle für mich der Richtige ist?
Nicht unbedingt, letztendlich kann man auch Dateien direkt bei den jeweiligen Anbietern kaufen, z.B. bei kobo für den kobo oder bei Weltbild und Co. für den Tolino oder direkt bei Sony für den eReader von Sony. Synchronisation ist da oft auch für mehrere Geräte möglich, allerdings nicht für eigene Dateien. Und die Buchdateien bei den genannten sind per DRM geschützt. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm da am Wichtigsten ist.

Reifenpanne an der Autobahn

Ich hatte heute das eher zweifelhafte Vergnügen, auf irgendeinem Weg den rechten Vorderreifen meines Wagens zu beschädigen. Das führte dazu, dass ich bei Tempo 100 auf der Autobahn leicht ins Schlingern kam. Schlimm genug, dabei war ich aber auch noch am Drackensteiner Hang unterwegs, wo man ein Nichts von Standstreifen hat und sich auf der rechten Fahrspur die LKWs nach oben quälen. Wenn man dann mal auf 80 runtergeht, handelt man sich auf der Überholspur schnell den Zorn der Autofahrer ein. Falls einer, der da war, hier mitliest – sorry, aber ohne Luft im Reifen ist das alles nicht so einfach … Reifenpanne an der Autobahn weiterlesen

eReader: kindle, kobo und Co.

Es ist mal wieder Zeit für ein Update an der e Reader Front. Ich bin ja nun schon seit mehreren Jahren Kunde von amazon, was den kindle angeht, habe mir aber auch früh einen kobo touch zugelegt. Inzwischen lese ich mehr auf dem kobo, das hat aber eigentlich nur einen Grund: Der Bildschirm ist ein wenig weißer als beim kindle keyboard, den ich mir damals geholt habe.

Das soll nichts gegen den kindle sagen, der hat natürlich nicht geschlafen in der Zwischenzeit. Es gibt ein neues Topgerät, das auf den Namen „kindle Paperwhite“ hört. Der Name ist Progamm. Das Display ist weiß wie Papier und da merkt man sicher einen Unterschied zu dem eher grauen Look, den der kindle keyboard leider hat. eReader: kindle, kobo und Co. weiterlesen

"Erst die Möglichkeit, einen Traum zu verwirklichen, macht unser Leben lebenswert." Paulo Coelho